Salzburg: LFS Winklhof Musterbeispiel auf dem Weg zur Energiewende

vonRedaktion Salzburg
JUNI 26, 2024

Foto: Land Salzburg/Franz Schwaighofer

2.300 Quadratmeter Photovoltaik-Anlage / Größte auf Salzburgs Landesgebäuden / Ausbildungsmodul für erneuerbare Energie

(LK) Die Modernisierung der Landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) Winklhof mit neuen Werkstätten, Stallungen und angeschlossener Reithalle schreitet zügig voran. Teil des Gesamtprojekts ist auch die Ausstattung aller Dächer am Gelände mit einer Photovoltaik-Anlage. Mit rund 2.300 Quadratmetern wird sie die größte ihrer Art auf einem Salzburger Landesgebäude sein.

Strom „made in Winklhof“, produziert auf den Dächern der neu errichteten Gebäude gibt es seit kurzem für die Landwirtschaftliche Fachschule in Oberalm im Tennengau. Ein Drittel der Energie wird auch gleich vor Ort verbraucht. Einer von vielen Schritten des Landes auf dem Weg zur Energiewende.

Schwaiger: „Winklhof geht als Vorbild voran.“

Für Landesrat Josef Schwaiger steht fest: „Wenn wir unser ambitioniertes Ziel, bis 2030 100 Prozent der elektrischen Energie im Bundesland selber zu erzeugen, erreichen wollen, müssen wir alle uns zur Verfügung stehenden Energiequellen nutzen. Photovoltaik-Anlagen auf Landesgebäuden sind eine davon“.

Handwerkszeug für Energieprojekte

Die LFS Winklhof geht nicht nur bei der Stromerzeugung als Vorbild voran. „In der praxisorientierten Ausbildung startet kommendes Schuljahr das Modul ‚Landwirtschaf(f)t Energie‘. Dabei bekommen die Schüler das nötige Handwerkszeug mit, um Energieprojekte auch am eigenen Hof umsetzen zu können“, sagt Landesrat Josef Schwaiger.

Springl: „Ausbildung mit Mehrwert.“

Das Wahlpflichtmodul „Landwirtschaf(f)t Energie“, das den Schülerinnen und Schülern an der LFS Winklhof den Einsatz erneuerbarer Energien näherbringt, gibt es ab Mai 2025: „Die Jugendlichen sind aktiv bei der Umsetzung eines Energie-Projekts vom Anfang bis zum Ende dabei, besuchen Betriebe, die schon erfolgreich auf erneuerbare Energiequellen setzen und entwickeln auch ein Betriebskonzept für ihren eigenen Hof. Theorie und Praxis greifen bei dieser Ausbildung nahtlos ineinander. Eine echte, zukunftsweisende Bereicherung für die Landwirtschaftsschule“, betont Direktor Georg Springl.

2.300 Quadratmeter Paneele

Die 2.300 Quadratmeter PV-Paneele, die sich auf die neue Werkstatt sowie den Stall und die Reithalle verteilen, können pro Jahr zirka 500.000 Kilowattstunden Strom erzeugen, das entspricht dem durchschnittlichen Jahres-Stromverbrauch von 100 Drei-Personen-Haushalten. Mehr als ein Drittel des vor Ort erzeugten Stroms wird direkt am Winklhof verbraucht. Zur Optimierung des Eigenverbrauchs wurde auch ein Stromspeicher mit einer Kapazität von 200 Kilowatt errichtet.

Die Eckdaten zur PV-Anlage

Stromerzeugung an Landwirtschaftsschulen

Alle Landwirtschaftlichen Fachschulen in Salzburg werden bis Ende des Jahres über eine Photovoltaik-Spitzenleistung von insgesamt 1.075 Kilowatt-Peak verfügen. Am Winklhof sind es 553, gefolgt von Bruck mit 217, Tamsweg mit 212 und Kleßheim mit 93 Kilowatt-Peak.

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Quelle: Land Salzburg

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