Burgenland: LH Doskozil - Kampf gegen Teuerung geht weiter - Wärmepreisdeckel wird verlängert

vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 27, 2024

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland

„Burgenland bietet im Österreich-Vergleich stärkstes finanzielles Sicherheitsnetz für seine Bevölkerung“ 

„Das Land ist besonders in schwierigen Zeiten ein verlässlicher Partner der Burgenländerinnen und Burgenländer. Deshalb wird der Wärmepreisdeckel ins Jahr 2025 verlängert“, gibt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil heute bekannt. Das Land prüfe bestehende Maßnahmen laufend auf ihre Treffsicherheit und setze, wenn erforderlich, neue Initiativen. „Das Burgenland hat im Österreich-Vergleich sicher das stärkste Sicherheitsnetz gegen die Teuerung geknüpft. Da uns diese auch im Neuen Jahr begleiten wird, hat es weiter oberste Priorität, die Bevölkerung gezielt und wirkungsvoll zu unterstützen. Deshalb setzen wir neben dem Wärmepreisdeckel auch den Wohnkostendeckel und alle Maßnahmen im Bereich der Familienförderung fort, um Preissteigerungen abzufedern und finanzielle Härten auszugleichen“, so Doskozil, der in diesem Zusammenhang auch auf die neue landesweite Energiegemeinschaft verweist, die einen langfristigen Fixtarif von 10 Cent netto pro Kilowattstunde für Sonnen- und Windstrom garantiert.

Die Teuerung mache soziale Ausgleichsmaßnahmen notwendig, um die Burgenländerinnen und Burgenländer gezielt zu entlasten, so der Landeshauptmann. Insgesamt 78 Förderschienen gibt es derzeit seitens des Landes, um bedarfs- und zielgerecht zu unterstützen. Allein über den Sozial- und Klimafonds – dieser bündelt 16 Förderschienen darunter Wärmepreisdeckel, Wohnbeihilfe, Wohnkostendeckel, Lehrlingsförderung, Kinderbonus und Alleinerziehenden-Förderung – wurden heuer bis Mitte Dezember 27.932 Anträge mit einer Fördersumme von 14,83 Millionen Euro genehmigt bzw. ausbezahlt. Zum Beispiel wurden für den Wärmepreisdeckel rund 9,78 Millionen Euro an Förderungen genehmigt, bei der Wohnbeihilfe waren es insgesamt 1,97 Millionen Euro, beim Fahrtkostenzuschusses über 970.000 Euro. Im Rahmen des Wohnkostenzuschusses für Lehrlinge (Lehrlingsförderung) wurden gut 555.000 Euro ausgeschüttet, in die Qualifikationsförderung flossen rund 461.000 Euro.

Das Land springe auch für den Bund ein, der bei der Bekämpfung der Teuerung versage, so Doskozil. Das langfristige Ziel müsse aber sei, Förderungen so weit wie möglich überflüssig zu machen: „Jeder Mensch soll gut und sicher von seinem Gehalt leben können. Das ist eine Frage der Fairness und Anerkennung von Leistung. Daher müssen wir weiter ein besonderes Augenmerk auf die Lohnpolitik legen.“

Aktuell besonders wichtig sind die Maßnahmen, mit denen das Land Burgenland für Preissicherheit am Strommarkt sorgt. Der Bund lässt die Strompreisbremse mit Jahresende auslaufen und erhöht Netzkosten sowie Abgaben auf Energie. Das wird ab 1. Jänner für einen spürbaren Teuerungsschub in ganz Österreich sorgen. „Das Burgenland geht einen anderen Weg: Bei uns bleiben die Strompreise dauerhaft günstig, stabil und planbar“, so der Landeshauptmann. Im Rahmen der Energiegemeinschaft Fanclub Burgenland Energieunabhängig bietet der Landesenergieversorger und Umsetzungspartner Burgenland Energie einen Fixpreis von 10 Cent netto pro Kilowattstunde für Wind- und Sonnenstrom im Burgenland – und das garantiert auf 20 Jahre. Durch die Kombination mit regionalen Energiegemeinschaften werden auch Netzkosten um 28 Prozent sinken und Abgaben wegfallen. „Dieses Modell gibt es nur bei uns im Burgenland“, betont LH Doskozil.

Quelle: Land Burgenland

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