Burgenland: LH Doskozil bei Parlamentarischer Enquete zur Zukunft der Pflege und gesundes Altern

vonRedaktion Salzburg
MAI 11, 2023

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland

„Pflege muss gemeinnützig sein und darf nicht gewinnorientiert sein.“

Mit den "Herausforderungen der Zukunft: Nachdenken über Pflege von morgen und gesundes Altern" befasste sich heute eine Parlamentarische Enquete im Bundesrat. Zu dieser lud Bundesratspräsident Günter Kovacs hochrangige Politikerinnen und Politiker sowie zahlreiche Expertinnen und Experten. Der Begrüßung durch den Bundesratspräsidenten folgten Keynotes von Bundesminister Johannes Rauch und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, derzeit auch Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz. „Pflege ist ein wesentliches Thema und eine Verpflichtung gegenüber der älteren Generation“, so der Landeshauptmann. „Pflege muss gemeinnützig sein und darf nicht gewinnorientiert sein.“ Doskozil beleuchtete auch die Maßnahmen, die im Burgenland unter dem Titel „Zukunftsplan Pflege“ umgesetzt werden. „Wir haben im Burgenland das Anstellungsmodell für pflegende Angehörige ins Leben gerufen, das bundesweit umgesetzt werden sollte."

Der Vorrang der Pflege zu Hause müsse mit dementsprechenden Förderungen und baulichen Maßnahmen einhergehen. Im Zusammenhang mit den Pflegestützpunkten im Burgenland merkte Doskozil an, dass „im ländlichen Raum Pflege kleinteilig und damit auch persönlicher sein muss“. Und: „Irgendwann müssen wir vom Reden ins Tun kommen, um die Herausforderungen im Bereich der Pflege bewältigen zu können.“ Auch diese Enquete solle einen Beitrag dazu leisten.

Gesundheit und Pflege sind auch die Schwerpunkte der Bundesratspräsidentschaft von Günter Kovacs: „Mit der heutigen Enquete soll der enormen Bedeutung dieses Themas für uns alle, für die Menschen im Land, Rechnung getragen werden.“ Das Thema sei eine große und zentrale Herausforderung unserer Zeit. „Unser gemeinsames Ziel muss es sein, dass pflegebedürftigen Menschen die beste Pflege und Betreuung zuteilwerden.“ Dazu brauche es qualitative, wohnortnahe Angebote, die auch leistbar sind. „Wir dürfen niemanden zurücklassen. Nicht in der Stadt, auch nicht in den ländlichen Regionen. Wir brauchen innovative Wege und Konzepte für die Zukunft“, so Kovacs abschließend.

Quelle: Land Burgenland

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