vonRedaktion International
APRIL 21, 2022
Eisenstadt / Sofia, 21. April 2021. – Landeshauptmann Hans Peter Doskozil befindet sich seit gestern mit einer burgenländischen Delegation, der auch Energie Burgenland CEO Stephan Sharma und der Geschäftsführer der Landesholding Burgenland Hans Peter Rucker angehören, in Bulgarien, wo gemeinsame energiepolitische Vorhaben im Zentrum stehen. Bei einem Arbeitsgespräch mit Bulgariens Energieminister Alexander Nikolov wurde heute ein Abkommen zwischen dem Burgenland, der Energie Burgenland und dem Energieministerium der Republik Bulgarien über eine Zusammenarbeit im Bereich der Erneuerbaren Energie und der Klimaneutralität unterfertigt. „Wir haben uns im Burgenland Energieunabhängigkeit und Klimaneutralität als klare energiepolitische, aber auch gesellschaftspolitische Ziele gesetzt. Wichtig ist uns aber auch, entsprechend mit internationalen Partnern zu kooperieren und Know-How bezüglich neuer Entwicklungen auszutauschen“, betonte LH Doskozil nach der Unterzeichnung des Abkommens. Gemeinsam mit Bulgarien wolle man eine Zusammenarbeit auf Regionen-Ebene für erneuerbare Energieformen und zur Erreichung der Klimaneutralität aufbauen. „Alleine wird keiner von uns sprichwörtlich die Welt retten. Aber gemeinsam können wir uns austauschen, unsere best-practice-Modelle bewerten und voneinander lernen“, so der Landeshauptmann, der am Nachmittag auch noch mit dem Präsidenten der Republik Bulgarien, Rumen Radew, zusammentreffen wird.
Stephan Sharma, Energie Burgenland CEO, betonte, dass diese internationale Zusammenarbeit auch der entscheidende Schritt sei. „Die weiterdenker.at-Plattform, die wir vor einem Jahr ins Leben gerufen haben, wird von Anfang an von den Vereinigten Nationen unterstützt. Aus einem einfachen Grund: Der Kampf gegen den Klimawandel, der Einsatz für erneuerbare Energieformen und für Klimaneutralität wird nicht gewonnen, wenn wir glauben, dass das ein Elitenthema ist. Wir müssen ganz konkret vor Ort, in den Gemeinden, in den Regionen Angebote legen, um den Menschen Möglichkeiten zu zeigen, Optionen anbieten, richtig und ökologisch zu handeln.“ Deshalb sei es besonders erfreulich, dass nun eine Zusammenarbeit mit einer bulgarischen Region angestrebt werde: „Damit können wir unser Wissen weitergeben und auch von den neuen Fragestellungen und Erfahrungen in Bulgarien lernen. Damit werden Lösungen in beiden Regionen besser, nachhaltiger und günstiger. Und selbstverständlich wollen wir noch viele Regionen dafür gewinnen, diesen Weg mit uns gemeinsam zu gehen.“
In einem ersten Schritt wird sich eine Arbeitsgruppe der beiden Partner konstituieren, die sich mit den Bereichen „Klimaneutralität“, „Windkraft“, „Photovoltaik“, „Elektromobilität“ und „Bürgerbeteiligung“ beschäftigen wird. „Wir sind der festen Überzeugung, dass die Antworten auf die Fragen der Zeit – Energieunabhängigkeit und Klimaneutralität – nicht von einzelnen gefunden werden, sondern in der Zusammenarbeit von Menschen und Regionen. Und die Zeit, diese Lösungen anzubieten und diese Antworten zu erarbeiten, ist jetzt“, so Doskozil und Sharma abschließend.
Quelle: Land Burgenland