vonRedaktion Salzburg
JUNI 15, 2021
Gemeinsamer Besuch des Hauses der Geschichte und der Ehemaligen Synagoge
Nach einem gemeinsamen Arbeitsgespräch besuchten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Vizekanzler Werner Kogler das Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich und die Ehemalige Synagoge St. Pölten. In der Ehemaligen Synagoge St. Pölten erklärte Direktorin Martha Keil die Pläne der Neuaufstellung der Kulturinstitution für das Kulturjahr 2024. Im Haus der Geschichte verbindet die aktuelle Sonderausstellung „I wer‘ narrisch! Das Jahrhundert des Sports“ in Kooperation mit dem Sportland Niederösterreich gekonnt Sport mit Zeitgeschichte. Christian Rapp als wissenschaftlicher Leiter des Hauses führte die Delegation durch die Ausstellung.
„In Niederösterreich ist die Kultur in vielem Vorreiter, genauso wie im Umwelt- und Klimaschutz“, erklärt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner anlässlich des Besuchs des grünen Vizekanzlers. „Wir sind daher sehr stolz darauf, dass das Museum Niederösterreich das erste Museum Niederösterreichs und das zweite Museum Österreichs war, das mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet wurde“, so die Landeshauptfrau. „Mit dem Besuch der Ehemaligen Synagoge St. Pölten zeigen wir darüber hinaus, dass es in Niederösterreich nicht nur bereits viel Kultur gibt, sondern dass sie laufend weiterentwickelt wird. So freue ich mich sehr, dass eine Kooperation zwischen Bund, Land und Stadt St. Pölten sowie ein langfristiger Nutzungsvertrag mit der Israelitischen Kultusgemeinde Wien nun die Voraussetzung für eine nachhaltige Neuaufstellung dieses architektonischen Juwels als Ort der Begegnung und des Lernens aus der Geschichte schafft.“
Vizekanzler Werner Kogler fasst zusammen: „Bei meinem Besuch in St. Pölten haben wir uns zu Klimaschutz, Sport und Kultur ausgetauscht. Das sind für mich wichtige Herzens- und Zukunftsthemen, in denen wir auch weiterhin gut mit dem Land Niederösterreich zusammenarbeiten wollen. Ein besonderes Highlight war für mich der Besuch der Ausstellung „I wer‘ narrisch!“, der bei mir einige ganz persönliche Erinnerungen an unvergessliche sportliche Momente wiederaufleben lassen hat.“ Nach dem Besuch der Ehemaligen Synagoge betont Kogler:„Mit der Sanierung der Ehemaligen Synagoge stellt sich das Land Niederösterreich vorbildlich unserer historischen Verantwortung und selbstverständlich unterstützt die Bundesregierung diese wichtigen Anstrengungen. Der Erhalt der Zeugnisse des blühenden jüdischen Lebens und seiner grausamen Zerstörung ist ein deutliches Signal gegen Antisemitismus und für gutes Zusammenleben.“
„Die Sportausstellung im Museum Niederösterreich zeigt eindrucksvoll, wie vielseitig die Sportgeschichte Niederösterreichs ist“, erklärt Sportlandesrat Jochen Danninger. „Gleichzeitig verdeutlicht sie auch, welch hohen Stellenwert der Sport in unserem Bundesland hat. Der Besuch des Sportministers und der Landeshauptfrau unterstreicht das noch einmal und ist zugleich ein Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für die Arbeit, die hier geleistet wird. Den Besucherinnen und Besuchern wird einiges geboten. Mein besonderes Highlight sind die interaktiven Mitmachstationen, die in enger Zusammenarbeit mit meinem Team von SPORTLAND Niederösterreich entwickelt wurden.“
Die Ehemalige Synagoge St. Pölten ist auch Sitz des Instituts für jüdische Geschichte Österreichs (INJOEST). Neben wesentlichen baulichen Maßnahmen wie die Herstellung von Barrierefreiheit werden im Zuge der Neuaufstellung attraktive Kultur- und Vermittlungsangebote und entsprechende Räumlichkeiten geschaffen. Das Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich eröffnete im September 2017 und war damit das erste Haus der Geschichte in Österreich. Mit 3.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche und über 2.000 Objekten ist es bis heute das größte. Die „exhibition in progress“ beleuchtet 40.000 Jahre Menschheitsgeschichte mit Schwerpunkt ab 1848. Jährliche Sonderausstellungen und Dialogformate wie das Zeitzeugen-Forum „Erzählte Geschichte“ ergänzen das Angebot.
Quelle: Land Niederösterreich