vonRedaktion Salzburg
APRIL 19, 2024
„Ein traditionsreiches Unternehmen mit modernster Technik und zudem ein Vorzeigebetrieb im Bereich der Nachhaltigkeit“
Am gestrigen Mittwochabend wurde nach 22-monatiger Bauzeit die neue Ankerbrot-Großbäckerei in Lichtenwörth im Bezirk Wiener Neustadt eröffnet. Zahlreiche Fest- und Ehrengäste aus Wirtschaft und Politik, Vertreterinnen und Vertreter sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Ankerbrot nahmen an der offiziellen Eröffnungsfeier teil. „Für uns ist es heute ein ganz großer Tag, denn ein Unternehmen mit 130-jähriger Geschichte, mit 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, hat sich mit einem Investment von fast 70 Millionen Euro bei uns in Niederösterreich angesiedelt“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in ihrer Festrede.
„Ankerbrot ist ein traditionsreiches Unternehmen mit modernster Technik und zudem ein Vorzeigebetrieb im Bereich der Nachhaltigkeit“, führte Mikl-Leitner aus und betonte: Auch dem Land Niederösterreich sei es in seinen politischen Maßnahmen wichtig, „auf Nachhaltigkeit, Ökologisierung und Energietransformation zu setzen.“ So produziere man über 40 Prozent der erneuerbaren Energie österreichweit in Niederösterreich. „Wir müssen außerdem gut mit unserem Boden umgehen und gerade wir in Niederösterreich verstehen es, Betriebsansiedelungen in Einklang mit Bodenschutz zu bringen“, unterstrich sie. Es sei dennoch notwendig zu investieren, meinte die Landeshauptfrau und sprach von notwendigen Investitionen in Kindergärten, Schulen, Fachhochschulen, wissenschaftliche Einrichtungen „und eben auch in Unternehmen und Betriebe.“ Für das Land sei es deshalb eine Verpflichtung, gemeinsam mit der Wirtschaftsagentur ecoplus starker Partner für Unternehmen und Betriebe zu sein, denn „Unternehmens- und Betriebsansiedelungen schaffen Arbeitsplätze und stärken den Wirtschaftsstandort Niederösterreich.“
Erhard Grossnig, Gründer und Eigentümer der Ankerbrot Muttergesellschaft Austro Holding sprach von der Eröffnung der neuen Ankerbrot-Großbäckerei vom „bei weitem größten Investment der Austro Holding“ und unterstrich: „Es liegt an uns, die 130-jährige Tradition von Ankerbrot aufrechtzuerhalten und erfolgreich in die Zukunft zu führen.“
Ankerbrot-Geschäftsführer Walter Karger meinte in seinem Statement: „Wir haben uns die Entscheidung nach über 130 Jahren mit unserer Großbäckerei an einen neuen Standort zu ziehen, nicht leicht gemacht. Aber wir haben zukunftsorientiert geplant, Innovation und Tradition kombiniert. Mit neuen Voraussetzungen und mit einem hervorragenden Team beginnen wir nun in Lichtenwörth ein neues Kapitel in unserer Geschichte. Mein Dank gilt allen, die dies ermöglicht haben.“
Geschäftsführer Produktion & Supply Chain bei Ankerbrot, Johannes Ruisz, brachte Zahlen, Daten und Fakten rund um den Bau und nahm die Gäste auf einen virtuellen Rundgang durch die neue Ankerbrot-Großbäckerei mit. Ruisz nannte zudem Details zu Nachhaltigkeit und Effizienz des Betriebes – beispielweise spare man mit dem neuen Thermoöl-Etagenofen 50 Prozent Energie im Vergleich zum erdgasbetriebenen Vorgänger bzw. 1.400 Tonnen CO2 jährlich ein. Auch Regionalität halte man bei Ankerbrot hoch. „Die Lichtenwörther Herzig-Mühle ist einer der wichtigsten Lieferanten für die rund 20.000 Tonnen österreichisches Mehl, die wir pro Jahr benötigen.“
Der Lichtenwörther Bürgermeister Manuel Zusag unterstrich die Freude darüber, dass „das Unternehmen seinen Anker bei uns in Lichtenwörth gesetzt hat.“ Die Ansiedelung der „modernsten Bäckerei Österreichs“ sei Symbol für Wachstum, Innovation und Zusammenarbeit.
Quelle: Land Niederösterreich