vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 17, 2021
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Angesichts der aktuell geltenden Bestimmungen herrscht nach wie vor großes Interesse am kostenlosen Antigen-Testangebot in Tirol. Mit Stand heute, Dienstag, wurden im Rahmen der Aktion „Tirol testet“ seit Ende Dezember rund 278.000 Antigen-Tests an einem der mittlerweile 19 Antigen-Teststandorte durchgeführt. Zusätzlich wurden über 127.000 Antigen-Testungen bei den über 600 teilnehmenden niedergelassenen ÄrztInnen verzeichnet. „Diese Zahlen zeigen, welch wichtigen Beitrag die niedergelassene Ärzteschaft im Rahmen der Aktion ‚Tirol testet‘ leistet. Umso wichtiger ist es, dass dieses kostenlose, niederschwellige und wohnortnahe Testangebot auch weiterhin zur Verfügung steht. Daher wurden heute zusätzlich sechs Millionen Euro für Antigen-Testungen symptomloser Personen durch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte beschlossen“, sagt LH Günther Platter, auf dessen gemeinsamen Antrag mit Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg der Beschluss gefasst wurde.
Bisher waren es drei Millionen Euro, die bereitgestellt wurden: „Jeder Euro, der in dieser Pandemie in die Gesundheit und Sicherheit der in Tirol lebenden Menschen investiert wird, ist richtig und wichtig. Unser besonderer Dank gilt dem Rettungsdienst als auch den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, ohne deren Einsatzbereitschaft dieses flächendeckende Testangebot in Tirol nicht möglich wäre. Wichtig ist, dass diese Testangebote weiterhin von den Menschen auch intensiv genutzt werden. So können Infektionen schnell festgestellt, durch das gezielte Contact Tracing der Kontaktpersonenkreis nachvollzogen und damit die Infektionsketten schnellstmöglich unterbrochen werden. Nur so können wir im Moment das Infektionsgeschehen weiter drücken“, betont LHStvinIngrid Felipe.
Weiterhin wird jedes positive Antigen-Testergebnis in Tirol von einem PCR-Test überprüft. Ein negatives Testergebnis ist kein Freibrief: „Wir appellieren an die Vernunft der Bevölkerung, immer und überall die vorgeschriebenen Abstände einzuhalten und einen Mund-Nasen-Schutz bzw. eine FFP2-Maske zu tragen, damit sich das Virus nicht verbreiten kann. Unverzichtbar ist aber auch, dass jede und jeder von uns die sozialen Kontakte reduziert“, betont LR Tilg.
Appell an Bevölkerung: Testtermine wahrnehmen oder stornieren
Tirolweit werden derzeit bis zu 12.000 Antigen-Test-Anmeldungen pro Tag verzeichnet, wovon durchschnittlich bis zu 1.000 Termine nicht wahrgenommen werden. „Das sind wertvolle Kapazitäten die hier verloren gehen. Daher appellieren wir an die Bevölkerung, gebuchte Termine auch tatsächlich wahrzunehmen oder diese zumindest mittels eines Anrufs bei der Gesundheitshotline 1450 zu stornieren. Das ist besonders jetzt bei hoher Frequenz an den Teststraßen wichtig, damit freie Termine wieder an andere Personen vergeben werden können“, heben die Regierungsmitglieder hervor.
LRin Zoller-Frischauf: „Erhöhung Förderungstopf für Beherbergungsbetriebe – über 700 FörderungsnehmerInnen erhalten bereits Unterstützung“
Auf Antrag von LH Platter und Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf wurde im Rahmen der heutigen Regierungssitzung auch die Mittelaufstockung aus dem Tiroler Corona-Unterstützungsfonds für Beherbergungsbetriebe von drei auf vier Millionen Euro beschlossen. „Dass die Budgeterhöhung im diesem Bereich wesentlich ist, steht außer Frage. Es gibt derzeit schlichtweg keinen Tourismus, weshalb Tirol als Tourismusstandort von dieser Krise besonders hart getroffen wird. Umso wichtiger ist es, dass auch die kleineren Beherbergungsbetriebe unterstützt werden, deren Existenz vielfach auf dem Spiel steht“, betont LH Platter.
Die Unterstützungsleistung wird vor diesem Hintergrund von „drei auf vier Millionen Euro erhöht. Die Förderaktion startete mit Anfang Dezember und wird im hohem Maß nachgefragt. Bis zum 8. Februar wurden 2,38 Millionen Euro beantragt, wovon bereits 2,26 Millionen Euro an 756 Förderungsnehmerinnen und Förderungsnehmer zugesagt wurden“, sagt LRin Zoller-Frischauf. Einreichungen für Förderansuchen sind noch bis 31. März 2021 möglich. „Es ist davon auszugehen, dass noch zahlreiche solcher Ansuchen eintreffen werden. Aus diesem Grund müssen die vorgesehenen Mittel aufgestockt werden“, betont die Wirtschaftslandesrätin. Mit der Förderabwicklung ist weiterhin die Standortagentur Tirol beauftragt.
Quelle: Land Tirol