vonRedaktion International
AUGUST 03, 2021
Der 29-jährige Diskuswerfer aus dem Innviertel gewann Österreichs erste Männer-Medaille in der olympischen Leichtathletik
Die Qualifikation war mit einer Weite von 64,77 Meter noch eine Zitterpartie, doch im Finale gelang Lukas Weißhaidinger mit 67,07 Meter der so heißersehnte große Wurf: Bronze im olympischen Diskusbewerb von Tokio. „Lukas hat so hart für dieses Ziel gearbeitet, und ließ sich nie von seinem Weg abbringen. Jetzt ist er der erste Österreicher, der eine Männer-Medaille in der olympischen Leichtathletik gewonnen hat. Ein historischer rotweißroter Erfolg. Ganz Oberösterreich gratuliert ihm zu dieser Leistung. Lukas ist ein Aushängeschild und sympathisches Vorbild, auf das das ganze Sportland Oberösterreich stolz ist“, sagen Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Wirtschafts- und Sport-Landesrat Markus Achleitner. Nach Bronze durch den Welser Judoka Shamil Borchashvili ist es bereits die zweite Medaille, die ein Oberösterreicher bei diesen Sommerspielen gewonnen hat. In der Leichtathletik war es aus heimischer Sicht Theresia Kiesl, die zuletzt bei Sommerspielen (Bronze über 1500 Meter in Atalanta 1996) auf dem Siegerpodest gestanden ist.
Lukas Weißhaidinger hatte bereits bei der Weltmeisterschaft in Doha 2019 mit einer Weite von 66,82 Meter die erste Leichtathletik-WM-Medaille bei den Männern für Österreich erobert. Jetzt erfüllte sich der in Taufkirchen an der Pram lebende Muster-Athlet in Tokio einen weiteren großen Traum: Nach Rang sechs bei den Sommerspielen in Rio 2016 jubelte der Heeressportler nun in Tokio über die Bronze-Medaille. Seinen besten Wurf absolvierte er im dritten Versuch. Einzig die Schweden Daniel Stahl (68,90 Meter) und Simon Petterson (67,39 Meter) schleuderten den zwei Kilogramm schweren Diskus weiter. Um 21:27 Uhr Ortszeit in Tokio war dann der Jubel bei allen drei Athleten riesig groß – und küsste Lukas Weißhaidinger Augenblicke später voller Emotionen den Boden des Abwurfkreises im Olympia-Stadion von Tokio.
„Die Gratulation gilt auch all jenen, die Lukas unterstützt haben – und hier natürlich dem Betreuerteam um Coach Gregor Högler und Josef Schopf, der Lukas entdeckt hat und an die Weltspitze herangeführt hat“, sagen Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Wirtschafts- und Sport-Landesrat Markus Achleitner.
Quelle: Land Oberösterreich