Burgenland: LH-Stv. Eisenkopf - "Einsatz von Schulpräsenzhunden im Burgenland soll gestärkt und gefördert werden"

vonRedaktion Salzburg
JUNI 18, 2023

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland

Das Land Burgenland leistet einen aktiven Beitrag zur Tierschutz-Wissensvermittlung bei Kindern -, der Einsatz von Schulpräsenzhunden hat viele Vorteile

Die Anwesenheit von Hunden im Klassenzimmer sorgt für eine positive und entspannte Lernumgebung. Sie verbessert die sozialen Fähigkeiten und wirkt sich positiv auf den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler aus. Daher fördert das Land Burgenland den Einsatz von Schulpräsenzhunden zukünftig verstärkt. Es wird damit ein wichtiger Beitrag zu einer verstärkten Tierschutzbildung im Burgenland gesetzt und so bereits bei den Kleinsten für eine bessere Beziehung zwischen Mensch und Tier gesorgt. Damit Schulpräsenzhunde im Unterricht und in der Klasse eingesetzt werden können, muss eine positive Prüfung der Pädagoginnen und Pädagogen mit dem Hund absolviert werden. Diese fand heute, Samstag, 17. Juni, in der Mittelschule Lockenhaus statt, bei der auch Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Astrid Eisenkopf anwesend war. Das Land Burgenland leistet dabei seinen Beitrag zur Ausbildung.

Das Burgenland setzt es sich daher zum Ziel, seinen aktiven Beitrag zur Tierschutz-Wissensvermittlung bei Kindern zu leisten. Die Prüfungsgebühr(170 Euro pro Hund) wird mit je 70 Euro, zur Hälfte aufgeteilt auf die Ressorts Tierschutz und Bildung, unterstützt. Im heurigen Jahr wurden bereits zwei Prüfungstermine angeboten, die weiteren zwei Termine werden noch festgelegt. Der Einsatz von Schulpräsenzhunden hat viele Vorteile, sowohl für das soziale Gefüge in der Klasse, als auch für die Beziehung zwischen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern. "Bei all den wichtigen Aufgaben, die der Hund in der Klasse übernimmt, wird stets auf das Wohl des Hundes geachtet. Es gibt beispielsweise ausreichend Erholungszeiten für den Vierbeiner", erklärte Eisenkopf. Die Anwesenheit von Hunden im Klassenzimmer bringt darüber hinaus weitere Vorteile, "sie tragen dazu bei, eine positive und entspannte Lernumgebung zu schaffen. Es führt zur Verbesserung der sozialen Fähigkeiten und wirkt sich positiv auf den Lernerfolg aus", so die Landeshauptmannstellvertreterin.

Im Bereich des Tierschutzes sind neben Maßnahmen, die dem Erhalt und Ausbau des Tierwohls dienen, vor allem zwei Punkte von besonderer Bedeutung: Wissenstransfer und Aufklärungsarbeit. "Im Tierschutz-Bereich ist es mir besonders wichtig, bewusstseinsbildende Maßnahmen zu setzen und alle Personen mit einzubeziehen. Dabei muss bereits bei den Kleinsten unserer Gesellschaft begonnen werden", sagte die Landeshauptmann-Stellvertreterin. Förderungen im Bereich der Tierschutzbildung sind somit eine sehr wirksame Investition. Tierschutzbildung lehrt Mitgefühl und Respekt mit Tieren und ist eine Investition in eine bessere Mensch-Tier-Beziehung", schloss Eisenkopf.

Rektorin Sabine Weisz von der Pädagogischen Hochschule Burgenland betonte die langjährige Erfolgsgeschichte des Hochschullehrgangs "Hundegestützte Pädagogik in der Schule" an der Privaten Pädagogischen Hochschule (PPH) Burgenland. „Seit dem Studienjahr 2012/13 findet der Hochschullehrgang regelmäßig statt und kann bereits auf 11 erfolgreiche Durchführungen zurückblicken. Das Ziel des Hochschullehrgangs besteht darin, Lehrpersonen die erforderlichen Kompetenzen zu vermitteln, um die hundegestützte Pädagogik effektiv im Unterricht einzusetzen. Dadurch sollen das Lernen der Schülerinnen und Schüler gefördert und ihre Beziehungsfähigkeit gestärkt werden. Die umfassenden positiven Auswirkungen eines ausgebildeten Hundes im Unterricht sind wissenschaftlich belegt. Ihr Einsatz führt zu gesteigerter Motivation der Schülerinnen und Schüler, bewirkt eine Stressreduktion und fördert ein positives Klassenklima. Insgesamt haben bereits 225 Mensch-Hund-Teams an den bisherigen Hochschullehrgängen teilgenommen. Der nächste Hochschullehrgang startet im Studienjahr 2023/24 und richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten sowie an Freizeitpädagoginnen und Freizeitpädagogen mit entsprechender Ausbildung und mindestens 3-jähriger Schulpraxis“, so Rektorin Weisz.

Bildungsdirektor Mag. Heinz Josef Zitz sagte in der Mittelschule Lockenhaus: "Wir begannen vor sieben Jahren, uns mit dem Thema Schulpräsenz-Hunde zu beschäftigen. Zu Beginn konnten wir uns noch nicht vorstellen, wie das funktionieren kann. Doch ich wusste schon bald, wir schaffen das! Im Burgenland Schulwesen sind bereits 100 Hunde im Einsatz, mit dem Ziel, Kindern Inhalte näher zu bringen. Wir sind neben Vorarlberg das zweite Bundesland, das in Schulen auf den Einsatz von Hunden setzt. Ein großer Dank gilt auch für die finanzielle Unterstützung vom Land Burgenland", so der Bildungsdirektor.

Weitere Informationen zum Projekt
Für den Einsatz von Schulpräsenzhunden ist der Hochschullehrgang "Hunde-gestützte Pädagogik" der Pädagogischen Hochschule Burgenland und die Therapiebegleithundeprüfung erforderlich. Die Pädagogische Hochschule Burgenland bildete seit dem Schuljahr 2012/2013 rund 200 Lehrerinnen und Lehrer mit ihren Hunden aus, die nun eine Therapiebegleithundeprüfung der unabhängigen Prüfstelle des "Messerli Institutes" ablegen können. Das "Messerli Institut" an der Veterinärmedizinischen Universität Wien ist vom Sozialministerium mit der Durchführung der Therapiebegleithundeprüfung beauftragt.

Quelle: Land Burgenland

Mehr Nachrichten aus

Burgenland