vonRedaktion Salzburg
JULI 29, 2021
Angesichts hoher Zahlen an Infektionen bei Reisenden, Appell an Jugendliche und junge Erwachsene: Impfen vorm Reisen schützt vor schweren oder tödlichen Verläufen
Die Steigerung der Infektionszahlen lässt sich gerade auch in Oberösterreich auf Öffnungsschritte sowie die Folgen erhöhter Reisetätigkeit zurückzuführen. Betroffen sind zu einem großen Maße junge Menschen. Aktuell gibt es in Oberösterreich zwei täglich größer werdende Fallhäufungen im Zusammenhang mit Urlaubsreisen ins Ausland. Diese Reisen werden vordergründig von jüngeren Menschen zum Feiern im Rahmen von organisierten Festivals gemacht. Gesamt können mehr als 30 Fälle diesen Reisen zugeordnet werden - Tendenz steigend.
Gesundheitsreferentin LH-Stv. Mag.a Christine Haberlander weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es vor allem für junge Menschen wichtig ist, sich impfen zu lassen: „Zuversichtlich können wir sein, vorsichtig müssen wir dennoch bleiben! Diverse Urlaubsreisen bzw. Reisen zu beliebten Festivals ins Ausland zeigen, dass Impfen Sinn macht“. Haberlander appelliert insbesondere an die Jüngeren, die noch eine unterdurchschnittliche Impfrate aufweisen – und mitunter auch deshalb nun Hauptbetroffene von Neuinfektionen sind.
Die Impfung ist einerseits notwendig, um im Rahmen der 3-G-Regel überhaupt reisen zu können und schützt vor einer Infektion im Ausland. Besonders wichtig, durch den eigenen Schutz schützt man auch Familie und Freunde vor einer Infektion zu Hause. Problematisch bei der aktuellen Entwicklung bei Reisen ist, dass die Infektionsketten auf Grund der Zeit bis zum Auftreten von Symptomen (wenn denn überhaupt welche auftreten auf Grund der guten Schutzwirkung von bereits geimpften Menschen) und dem Umstand der zurückgelegten Strecken (Busse, PKW mit mehreren Insassen, …) eine Streuung eher begünstigen als bremsen.
„Es kann wohl niemand daran Interesse haben, nach dem Urlaub Infektionen in die Familien und zu den Großeltern zu tragen sowie lange Quarantänen auszufassen. Das macht die gute Stimmung nach dem Urlaub zunichte“, bekräftigt Haberlander.
Quelle: Land Oberösterreich