vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 12, 2021
Umsetzung gibt Energiewende enormen Schub
LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf begrüßt die Präsentation des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes (EAG) durch den Bund:„Damit hat das Warten ein Ende. Die Umsetzung des EAG gibt unserer Energiewende einen enormen Schub und bringt umgehend Investitionen von 550 Millionen Euro und sauberen Strom für 425.000 Haushalte in Niederösterreich.“ Gerade jetzt während der Corona-Pandemie brauche es den wirtschaftlichen Aufschwung: „Durch die Investitionen in nachhaltige Energieformen werden nicht nur Klima und Umwelt geschützt, sondern auch Arbeitsplätze geschaffen!“
„Gerade zehn Jahre nach dem Reaktorunglück von Fukushima ist dieses Bekenntnis zur Erneuerbaren Energie ein sehr erfreuliches Zeichen, für das ich mich bei den Ministerinnen Leonore Gewessler und Elisabeth Köstinger, bei Vizekanzler Werner Kogler und Staatssekretär Magnus Brunner bedanke. Bis zum Jahr 2030 soll der gesamte Strombedarf in Österreich aus Erneuerbarer Energie gedeckt werden können, das Erneuerbaren Ausbau Gesetz ebnet den Weg zu diesem wichtigen Ziel, das Niederösterreich schon im Jahr 2015 erreicht hat. Trotzdem wollen wir weiter kräftig ausbauen, z.B. den Strom aus Photovoltaik verzehnfachen.“
Im Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz werden die Fördermodalitäten für PV-Anlagen, Wasserkraftwerke und die Windkraft geregelt, Biomassewerke gerettet und Wasserstoff-Anlagen angestoßen und gefördert.
Zudem beinhaltet das EAG die Möglichkeit zur Bildung von Energiegemeinschaften. Diese schaffen die Gelegenheit, den selbst durch eine Ökostrom-Anlage erzeugten Strom mit den Nachbaren zu teilen bzw. zu verkaufen, anstatt ihn als Überschuss-Strom direkt ins Netz einspeisen zu müssen. Dafür wurde bereits letzte Woche die Servicestelle „Energie Zukunft Niederösterreich (EZN)“ gegründet, die künftig alle Energiegemeinschaften bei der konkreten Konzeption, dem Verkauf und der Speicherung des Stroms, sowie der Abrechnung und Abwicklung mit den Behörden und den Netzbetreibern unterstützt. Pernkopf betont: „Damit wird die Energiewende zum Mitmach-Projekt. Mit dieser praktisch gelebten Energie-Nachbarschaftshilfe übernimmt Niederösterreich eine Vorreiterrolle.“
Quelle: Land Niederösterreich