vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 21, 2021
Videokonferenz mit Gesundheits- und Blaulichtorganisationen und Betreibern kritischer Infrastruktur
Heute Morgen haben LH-Stv. Stephan Pernkopf und Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig eine Videokonferenz mit Virologen Dr. Andreas Bergthaler abgehalten. „Klar ist: Die Omikron-Variante kommt auch nach Österreich und Niederösterreich, und sie wird wohl wesentlich ansteckender sein,“ so Pernkopf und Königsberger-Ludwig. Bergthaler sprach von teilweise explosionsartigen Wachstumsraten und einer aktuell internationalen Verdopplung der Infektionsraten alle zwei Tage. Laut dem Experten haben die bisherigen Maßnahmen in Österreich die Verbreitung der Omikron-Variante gebremst und auch hier geholfen und gewirkt. Trotzdem müsse man sich auch bei uns auf einen rasanten Anstieg der Infektionszahlen Ende Dezember / Mitte Jänner einstellen.
Pernkopf und Königsberger-Ludwig: „Klar ist aber auch: Der beste Schutz ist Abstand halten, Maske tragen, Kontakte reduzieren und Boostern! Gerade jetzt ist rasches Impftempo entscheidend, deswegen starten wir eine Impfoffensive: Wir impfen auch in den Weihnachtsfeiertagen und zu Silvester. Holen Sie sich jetzt Ihre Auffrischung!“ Auch die Testangebote sollen gerade jetzt noch vermehrt in Anspruch genommen werden. „Wir haben das PCR-Testangebot ausgebaut und ausgerollt, gleichzeitig sollen auch die Antigen-Testmöglichkeiten genutzt werden, bevor man sich zu den Feiertagen mit seinen Lieben trifft.“ Deshalb wurden in den letzten Tagen sowohl die Aus- als auch die Abgabemöglichkeiten für PCR-Tests auch an den Wochenenden ausgebaut.
Aufgrund der klaren Experten-Empfehlung wurde gemeinsam mit Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister sofort eine weitere Videokonferenz mit den niederösterreichischen Gesundheitseinrichtungen, den Blaulichtorganisationen, der Ärzte-sowie der Apothekerkammer, der Spitze der Landesverwaltung, den Sozialpartnern, den Vertretern der Gemeinden und Städte sowie den Betreibern kritischer Infrastruktur einberufen. Dabei wurde an alle Partnerinnen und Partner appelliert, sich im jeweiligen Wirkungsbereich bestmöglich auf mögliche Szenarien vorzubereiten und Vorsorge zu treffen bzw. die vorhandenen Krisenpläne anzupassen und gegebenenfalls anzuwenden. Betreffen kann das eine entsprechende Team-Bildung bei den Personalschlüsseln, vermehrtes Homeoffice, stringente gemeinsame Kommunikation, Überprüfung der Lager oder auch die Rückholung pensionierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wie man es in den Kliniken bereits tut.
„Es geht darum, vorsichtig und vorbereitet zu sein. Wir brauchen jetzt Zusammenhalt und Zusammenarbeit aller. Der Lockdown hat gewirkt, die täglichen Infektionszahlen gehen zurück. Auf den Intensivstationen geht die Belegung aber naturgemäß nur wesentlich langsamer zurück. Die Omikron-Variante wird aber zu einer neuen Dynamik führen, zusätzlich könnten durch die rasche Ausbreitung der neuen Corona-Variante viele Menschen aus dem Arbeitsleben herausfallen, darauf wollen wir vorbereitet sein. Der beste Schutz für jeden und jede Einzelne ist aber jedenfalls die Corona-Auffrischungsimpfung,“ so Pernkopf und Königsberger-Ludwig abschließend.
Quelle: Land Niederösterreich