vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 14, 2022
LH-Stv.in Mag.a Astrid Eisenkopf: „Ein sehr nachhaltiges und harmonisches Projekt, das sich perfekt in das Landschaftsbild einfügt“
Die Modernisierung des Seebad Breitenbrunn trägt aktiv zur wirtschaftlichen und touristischen Belebung in der Region Neusiedler See bei. Das naturnahe und umsichtige Konzept der Betreiber, der Esterhazy Privatstiftung, ist in enger Zusammenarbeit mit dem UNESCO-Welterbe-Gestaltungsbeirat entstanden. Die intakte Natur, schönen Landschaften und vielseitigen Regionen sind Charakteristika des Burgenlandes und bieten eine hohe Lebensqualität. Für seine einzigartige Kultur- und Naturvielfalt ist das Burgenland weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. „Mit dem neuen Seebad Breitenbrunn bekommt das Burgenland eine weitere wichtige Freizeiteinrichtung. Der Wirtschafts- und Tourismusstandort Breitenbrunn wird nachhaltig abgesichert. Rund 60 Arbeitsplätze entstehen“, betonte LH-Stv.in Mag.a Astrid Eisenkopf, zuständig für das UNESCO-Welterbe. Die Landschaft des Fertö-Neusiedler See mit ihren Ortschaften, Kulturgütern und Naturwerten ist als Kulturlandschaft von außergewöhnlichem und universellem Wert.
Das Seebad Breitenbrunn ist nach vier Jahrzehnten seines Bestehens in die Jahre gekommen. Die Verbesserung der Infrastruktur stand somit im Fokus der Modernisierungsmaßnahmen der Betreiber, der Esterhazy Privatstiftung, die Anfang 2019 das Seebad in ihre Eigenverantwortung rückübernommen hat. Bis zum Sommer 2024 soll der erste Bauabschnitt mit der Errichtung des Marina-Gebäudes mit jeweils 120 Innen- und Außenplätzen im Restaurant und weiteren 100 Sitzplätzen für verschiedenste Veranstaltungen, der Strandbar und dem erweiterten Marina-Becken fertiggestellt sein. Während der Bauphasen soll eine nahezu ungestörte Nutzung des Seebad Breitenbrunn möglich sein. „Für die Gemeinde Breitenbrunn ist dieses neue Seebad ein wichtiges Infrastrukturprojekt, das die Gemeindefinanzen entsprechend absichert. Besonders erfreulich ist, dass beim Bau auch auf eine naturverträgliche und umweltbewusste Bauweise gesetzt wird, und es zu einer Entsiegelung von 1.100 Quadratmeter Bodens kommt – der beste Beweis dafür, dass sich Klimaschutz und regionale Entwicklung im Burgenland nicht ausschließen, sondern ergänzen“, so Eisenkopf. Auch alternative Mobilität wird hier forciert: Stellplätze für E-Autos und E-Bikes werden auf jeweils 25 Ladepunkte ausgebaut.
Bauen im Einklang mit der Natur
Der Schutz und die Erhaltung herausragender Kulturleistungen und einzigartiger Naturphänomene des Burgenlandes nehmen einen hohen Stellenwert ein. Diese Errungenschaften zu bewahren, ist, so Eisenkopf, Tag für Tag eine große Herausforderung, die viel Rücksicht auf den Umgang mit der Kulturlandschaft benötigt. Ortsbilder, Dorfzentren, Randlagen, Form und Größe von Gebäuden, Farben, Bepflanzungen und vieles mehr sollen hier harmonisch zusammenwirken. „Es gilt, Traditionelles zu bewahren und Modernes zuzulassen“, betonte Eisenkopf. Ein wichtiges Instrument hierbei ist der Managementplan, der eine Art Leitlinie für die Entwicklung der Welterberegion darstellt. Seit 2008 gibt es den Gestaltungsbeirat als wichtiges Gremium, das Bauvorhaben in der Welterberegion prüft und Empfehlungen zur Überarbeitung abgibt. „Das war auch hier bei diesem Projekt der Fall. Der Abstimmungsprozess der Betreiber, Esterhazy Privatstiftung, mit dem Welterbemanagement war konstruktiv und von Gesprächsbereitschaft gekennzeichnet. Bereits in der Konzeptionsphase wurde das Welterbemanagement eingebunden“, lobt Eisenkopf die Zusammenarbeit mit der Esterhazy Privatstiftung.
Quelle: Land Burgenland