vonRedaktion Salzburg
AUGUST 04, 2021
Landesregierung beteiligt sich mit weiteren knapp 600.000 Euro an Projekt zur Gewässerökologisierung und Hochwasserschutz in Altach
Altach (VLK) – Die ökologische Verbesserung von Bächen und Flüssen in Vorarlberg und der Erhalt naturnaher und ökologischer Wasser-Lebensräume ist und bleibt ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt des Landes. Ein Paradebeispiel dafür ist die Revitalisierung des Emmebachs in der Gemeinde Altach. Für das Projekt sind von Landesseite weitere Mittel in Höhe von rund 600.000 Euro in Aussicht gestellt worden, geben Landeshauptmann Markus Wallner und Wasserwirtschaftsreferent Landesrat Christian Gantner bekannt. „Ziel ist die Verbesserung des ökologischen Gewässerzustands, ebenso wie die Absicherung des Hochwasserschutzes und Schaffung von Erholungsräumen für die Bevölkerung“, so Wallner und Gantner.
Wo es möglich ist, sollen naturnahe Fließgewässer geschaffen werden, betont der Landeshauptmann: „Dadurch wird etlichen Tieren und Pflanzen neuer Lebensraum geboten. Zugleich bilden sich attraktive Orte der Naherholung für die Bevölkerung heraus. Gewässer-Renaturierung ist eine nachhaltige Investition in die Qualität unseres Lebensraumes“. Gewässerökologische Projekte zur Revitalisierung und Renaturierung dienen nicht nur dem Gewässerschutz, sondern sind vielfach auch unverzichtbar, wenn es um die Sicherung von Siedlungsgebieten geht, ergänzt Landesrat Gantner. Gewässerrenaturierung braucht mehr Platz für den Bach, das nützt auch dem Hochwasserschutz.
Ökologische Aufwertung
Die vorgesehenen Baumaßnahmen erstrecken sich über eine Länge von knapp einem Kilometer, vom Bogenschützplatz beim Fussballstadion Stadion Altach bis an die Gemeindegrenze von Altach zu Götzis. Die Gesamtkosten betragen rund €2,0 Millionen, davon werden €1,2 Millionen vom Bund, € 600.000 vom Land und der Rest von der Gemeinde Altach finanziert. Geplant ist eine Aufweitung des Bachquerschnitts vor allem rechtsufrig in Richtung Autobahn A14. Zusätzlich werden eine standortgerechte Kiessohle eingebaut, an geeigneten Böschungsbereichen Trockenstandorte geschaffen und Feuchtbiotope errichtet. Für eine bessere Beschattung sollen am rechten Bachufer geeignete Bäume wie Silberweiden oder Schwarzerlen gepflanzt werden.
Quelle: Land Vorarlberg