Vorarlberg: LH Wallner - Erweitertes Testangebot für Klein- und Mittelbetriebe

vonRedaktion International
APRIL 14, 2021

Foto: Alexandra Serra

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Land und Wirtschaftskammer bieten erweitertes Testangebot für Klein- und Mittelbetriebe an

Bregenz (VLK) – Um auch am Arbeitsplatz die Bereitschaft zum regelmäßigen Testen anzukurbeln, erweitern Land und Wirtschaftskammer Vorarlberg das Angebot im Rahmen der Flächentestungen. Ab dem kommenden Freitag können Klein- und Mittelunternehmen (Betriebe mit 1 – 49 Beschäftigten) über die jeweilige Gemeinde Gratis-Selbsttests für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beziehen. Landeshauptmann Markus Wallner, Wirtschaftslandesrat Marco Tittler und Wirtschaftskammerpräsident Hans Peter Metzler appellierten im Pressefoyer am Dienstag, 13. April, an alle, dieses Angebot in Anspruch zu nehmen. „Intensives Testen ist der Schlüssel, um die Verbreitung des Virus einzubremsen bzw. zu unterbinden und die Öffnungsschritte in der Modellregion Vorarlberg abzusichern“, sagte Wallner.

Die streng kontrollierten Öffnungen in Gastronomie und Kultur haben zu einer großen Zunahme der Testungen geführt. Da rund 70 Prozent der Neuinfektionen im privaten Raum passieren, soll die Übertragung des Virus durch niederschwellige Testangebote in den Betrieben verhindert werden. So bieten bereits 77 größere Unternehmen in Vorarlberg eigene Teststraßen für ihre Belegschaft an, die im Rahmen der nationalen Teststrategie finanziell unterstützt werden.

Niederschwellige Testmöglichkeit im Betrieb

95 Prozent aller Arbeitgeberbetriebe in Vorarlberg sind KMU (1 – 49 Beschäftigte). Die über 7.800 Betriebe zählen in Summe mehr als 53.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das sind etwa 44 Prozent aller unselbständig Beschäftigten im Lande. Um auch diesen Betrieben die Möglichkeit zum schnellen Testen am Arbeitsplatz zu bieten, erweitern Land und Wirtschaftskammer Vorarlberg nun das Angebot der Gratis-Selbsttests. Ab dem kommenden Freitag, 16. April, können die Betriebe wöchentlich zwei Test-Kits pro Mitarbeiterin/Mitarbeiter bekommen. Die Ausgabe erfolgt über die jeweilige Gemeinde, die Finanzierung übernimmt das Land Vorarlberg.

Da der größte Teil der Ansteckungen im privaten Bereich stattfindet, wird empfohlen, die Tests vor allem zu Arbeitsbeginn nach dem Wochenende anzuwenden, sagte Landeshauptmann Wallner: „Wünschenswert wäre, dass niemand am Montag ungetestet zur Arbeit geht.“

Testen ist keine ideologische Frage

Die Wirtschaftskammer wird ihr Netzwerk der Fachgruppen und Fachorganisationen nutzen, um flächendeckend auf die Selbsttests aufmerksam zu machen, so WKV-Präsident Metzler. „Das Testen ist keine ideologische Frage, sondern es dient der Absicherung unserer Modellregion Vorarlberg“, bekräftigte auch er und sprach sich in Richtung Bund für eine „Beweislastumkehr“ aus. „Wenn wieder über Schließungen diskutiert wird, dann muss man uns evidenzbasierte Daten vorlegen. Wenn wir aber mit unserer Modellregion erfolgreich sind, werden wir sehr selbstbewusst für schrittweise weitere Öffnungen eintreten“, so Metzler.

Öffnungsschritte ermöglichen, um in den Aufschwung zu kommen

Landesrat Tittler betonte, dass die Öffnungsschritte in Vorarlberg den Weg in Richtung Aufschwung weisen. Das mache sich am Arbeitsmarkt bereits deutlich bemerkbar. So hat sich die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat um 1.543 Personen verringert. Und von den 13.600 vorgemerkten Arbeitslosen haben rund 900 Personen bereits eine Einstellungszusage. Gleichzeitig sind beim AMS derzeit rund 3.050 offene, sofort verfügbare Stellen gemeldet wie auch ca. 330 offene Lehrstellen. „Die Unternehmen suchen wieder verstärkt Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, das ist ein positives Signal“, so Tittler.

Durch Testen und Impfen gelte es sicherzustellen, dass sich dieser Trend fortsetzen kann. Das neue Testangebot für kleinere Betriebe trage dazu bei, die Sicherheit am Arbeitsplatz zu erhöhen. Und auch zur Impfkampagne des Landes gibt es ein klares Bekenntnis von der Wirtschaftskammer. Auf Initiative von Landesrat Tittler hat die Kammer jüngst eine Bedarfserhebung durchgeführt, die primär auf jene Mitarbeitende in Vorarlberger Exportunternehmen abzielt, die unaufschiebbare, unbedingt notwendige und für die Unternehmen daher entsprechend wichtige Geschäftsreisen in andere Länder tätigen. Ca. 1.100 Personen wurden von Betrieben gemeldet. Eine Impfung dieser Schlüsselarbeitskräfte kann das Infektionsrisiko zu Hause minimieren.

Quelle: Land Vorarlberg

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