vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 01, 2022
Per Mausklick schnell und unkompliziert zu wichtigen Themen einbringen
Bregenz (VLK) – Mit der „Vorarlberg Mitdenken“ Plattform wurde 2016 in Vorarlberg eine neue Form der Bürgerbeteiligung geschaffen. Auf der interaktiven Online-Beteiligungsplattform können sich Bürgerinnen und Bürger schnell und unkompliziert per Mausklick zu wichtigen Themen und kommunalpolitischen Entscheidungen und Entwicklungen in ihrer Gemeinde einbringen. Es wird auf das Prinzip „Weisheit der Vielen“ (Wisdom of Crowds) gesetzt: die Einbeziehung von BürgerInnen und Stakeholdern legt das Wissensfundament, um in Verwaltung und Politik zu besseren Entscheidungen gelangen zu können. Nach fünf Jahren und 50 erfolgreichen Projekten wurde die Plattform nun weiterentwickelt. Die neue Version wurde heute (Dienstag, 01. Februar 2022) vom Büro für Freiwilliges Engagement und Beteiligung (FEB) online veröffentlicht und präsentiert.
Die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern findet, nicht nur pandemiebedingt, immer häufiger digital statt. So bietet Onlinebeteiligung viele Vorteile, wie die Ungebundenheit von Zeit und Ort oder das Erreichen von neuen Zielgruppen. Mit der Etablierung der Plattform „Vorarlberg Mitdenken“ hat das Land Vorarlberg bereits vor fünf Jahren eine Erfolgsgeschichte gestartet. 50 Projekte, 3.737 Antworten, 160 Entscheidungen – Die Online-Beteiligungsplattform „Vorarlberg Mitdenken“ wurde bereits vielseitig genutzt und hat sich somit als eine Form der digitalen Bürgerbeteiligung in Vorarlberg etabliert. In 15 kommunalen, acht regionalen und fünf landesweiten Anwendungen konnten sich Vorarlberginnen und Vorarlberger zu Themen wie Gesundheit, Digitalisierung in Feldkirch, Wege- Straßenkonzept in Koblach oder der Sportstrategie Bregenz einbringen.
Ablauf eines Online-Beteiligungsprozesses
Auf der Plattform können Teilnehmende spezifische Beiträge und Ratschläge als Antworten zu einer bestimmten Fragestellung abgeben. Diese Antworten werden dann verdichtet, wobei die Teilnehmenden einen Großteil der Analysearbeit übernehmen, indem sie die Kernaussagen der Antworten hervorheben und mit inhaltlich ähnlichen Kernaussagen verbinden. Anhand dieser Sortierung können Erkenntnisse gewonnen werden, womit sich die Entscheidungsgrundlage verbessert. „Auf Basis der Erkenntnisse können bessere Lösungen gefunden und breit getragene Entscheidungen getroffen werden. Die Teilnehmenden werden während des gesamten Prozesses auf dem Laufenden gehalten und über Erkenntnisse und Entscheidungen informiert“, zeigt sich Landeshauptmann Markus Wallner von der Anwendung überzeugt.
Was gibt’s Neues?
Um die Website noch schneller, stabiler und benutzerfreundlicher zu machen wurde sie überarbeitet. Sie erscheint in einem neuen Layout, dass eine intuitivere Benutzung ermöglicht, und auch das Backend wurde verbessert. Zudem gibt es gänzlich neue Funktionen. So ist es nun möglich nicht nur eine, sondern mehrere Fragen zu stellen. Es kann jetzt zu mehreren Erkenntnissen zusammengefasst eine Entscheidung oder Stellungnahme getroffen werden.
Die Plattform steht für weitere Anwendungen insbesondere Gemeinden, Vereinen, Regionen, Landeseinrichtungen und Non-Profit-Organisationen zur Verfügung. Nähere Informationen sind unter www.vorarlberg.mitdenken.online abrufbar. Bei Fragen steht Interessierten das Büro für Freiwilliges Engagement und Beteiligung (FEB) gerne bereit: 05574/511 20605
Quelle: Land Vorarlberg