LH Wallner: „Energiewirtschaftlicher Meilenstein für Vorarlberg gesetzt“

vonRedaktion International
DEZEMBER 17, 2022

Fotos A. Serra

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Land und illwerke vkw besiegeln weitere Ablösen von Heimfallsrechten

Bregenz (VLK) – Die heutige (Freitag, 16. Dezember) Unterzeichnung des Vertrags über die Ablöse weiterer Heimfallsrechte des Landes Vorarlberg an den Kraftwerksanlagen der illwerke vkw stellt einen weiteren „Meilenstein in der Geschichte der eigenständigen Vorarlberger Energiewirtschaft“ dar. Darüber sind sich die Unterzeichnenden – Landeshauptmann Markus Wallner sowie die beiden Vorstände der illwerke vkw AG, Christof Germann und Helmut Mennel – einig. Demnach bezahlt das Energieunternehmen dem Land über eine Laufzeit von 30 Jahren für den Erwerb dieser Heimfallsrechte jährlich ca. 21 Millionen Euro.

Neben dem finanziellen Aspekt gehe es aber vor allem um die energiepolitische Weichenstellung. „Vorarlbergs Energiewirtschaft soll weiterhin eigenständig und in Vorarlberger Hand bleiben“, so Wallner und illwerke vkw-Vorstandsmitglied Christof Germann. „Die Ablöse der Heimfallsrechte ist damit eine wichtige strategische Weichenstellung für das Unternehmen. Auch der Aufsichtsrat hat sich einstimmig dafür ausgesprochen“, ergänzt Ludwig Summer, Aufsichtsratsvorsitzender der illwerke vkw AG. Der feierlichen Unterzeichnung im Montfortsaal des Landhauses ging weiters ein Regierungsbeschluss voraus, im Rahmen der gestrigen Landtagssitzung wurde darüber hinaus die entsprechende Regierungsvorlage einstimmig angenommen.

Auf der Basis bereits abgeschlossener oder laufender Ablösen von Heimfallsrechten – für die Werke Obervermunt, Vermunt, Rodund mit Latschau sowie Lünersee – sind dem Land Vorarlberg bisher rund 190 Millionen Euro zugeflossen. Aus der Vereinbarung zum Lünerseewerk sind noch 64 Millionen Euro offen, die aber als finanzielle Reserve des Landes im Unternehmen belassen werden. Der nunmehr unterfertige Vertrag betrifft die „alten“ Tiroler Wasserüberleitungsanlagen, das Kopswerk I mit Rifawerk, das Rodundwerk II sowie die „neuen“ Tiroler Überleitungsanlagen. Die diesbezüglichen Ablösen sind mit einer Summe von 383 Millionen Euro bewertet und sollen über eine Laufzeit von 30 Jahren mit Fixverzinsung von 3,6 Prozent in jährlichen Raten von ca. 21 Millionen Euro an das Land Vorarlberg bezahlt werden. Landeshauptmann Wallner sieht in der jährlichen Auszahlung vor allem einen klaren Vorteil: „Damit stehen dem Land zeitnah mehr Mittel zur Verfügung, um wichtige Zukunftsprojekte zu finanzieren. Am Ende gewinnt vor allem einer: die Vorarlberger Bevölkerung.“

Quelle: Land Vorarlberg

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