vonRedaktion International
MÄRZ 05, 2022
Landesregierung schnürte vielfältiges Jugendförderungspaket
Bregenz (VLK) – Die Vorarlberger Landesregierung hat in ihrer jüngsten Sitzung ein vielfältiges Jugendförderungspaket mit einem Volumen von rund 540.000 Euro geschnürt, gibt Landeshauptmann Markus Wallner bekannt. In dem Paket enthalten sind mehrere Jahresbeiträge, die zur Fortsetzung von bewährten Angeboten und Initiativen erforderlich sind – konkret die Vorarlberger Jugendkarte „360“, das Projekt „Politische Bildung“ in der außerschulischen Jugendarbeit und die Weiterführung des Jugendprojektwettbewerbs. Es gehe darum, Vorarlbergs junger Generation optimale Perspektiven und Zukunftschancen zu eröffnen, begründet Wallner die konsequenten Investitionen.
Weil die pandemiebedingte Ausnahmesituation Kinder und Jugendliche besonders belastet, sei es wichtig, deren Anliegen, Bedürfnissen und Wünschen noch mehr als sonst Beachtung zu schenken, bekräftigt der Landeshauptmann: „Es liegt in unseren Händen, im Land für beste Entwicklungsmöglichkeiten zu sorgen.“ Diesbezüglich ruft Wallner das im Oktober präsentierte Chancenpaket für Kinder, Jugendliche und ihre Familien in Erinnerung.
Finanzielle Ermäßigungen und viele Exklusiv-Angebote
Die Vorarlberger Jugendkarte „aha card“ ist seit mehr als zwei Jahrzehnten als gemeinsame Initiative der Landesregierung und der 96 Vorarlberger Gemeinden fester Bestandteil der heimischen Jugendförderung. Plastikkarte bzw. App gelten nicht nur in ganz Vorarlberg als Altersnachweis für alle zwischen 12- und 24-Jährigen, sondern bieten zusätzlich auch noch finanzielle Ermäßigungen sowie Exklusiv-Angebote bei über 300 Partnerunternehmen im ganzen Land. Mehr als 25.000 junge Menschen nutzen aktuell die Vorteile und Vergünstigungen.
Demokratie braucht junge informierte Menschen
Politische Meinungsmache mittels „Fake News“, d.h. gezielt in Umlauf gebrachte Halbwahrheiten bzw. Falschnachrichten, diverse Verschwörungserzählungen sowie irreführende Verzerrungen und bewusste Lügen zur politischen Einflussnahme sind heute allgegenwärtig geworden, weil sie sich im Internet rasend schnell verbreiten können. Damit erzeugt wird ein Klima der Verunsicherung und der Angst, ein Gegen- anstelle des Miteinanders, das die Demokratie in Europa durchaus gefährden kann. Gerade junge Menschen gilt es zu befähigen, Manipulationsversuche als solche zu erkennen und zu entlarven. Daneben sollen sie geeignete Möglichkeiten vorfinden, um sich zu informieren und politisch zu beteiligen. In dem Zusammenhang hat sich in der außerschulischen Jugendarbeit das Projekt „Politische Bildung“ bewährt, das sich aus einer Vielzahl an Aktivitäten zusammensetzt. Es richtet sich an Jugendliche im Alter zwischen 14 bis ca. 20 Jahre.
An den sogenannten „FrageRaum“-Veranstaltungen haben im Vorjahr rund 570 junge Menschen aus unterschiedlichen Schulen bzw. verschiedenen Organisationen teilgenommen. Weitere 1.400 Jugendliche haben im Vorjahr an flankierenden Workshops (z.B. Medienanalyse, Infokompetenz, Präsentation, Film, Debatte und Redekunst) mitgewirkt. „Gerade in Zeiten von Fake News in den sozialen Medien ist es noch entscheidender, die Jugend zu erreichen und ihr ein profundes Wissen zu vermitteln. Die Aufgabe besteht darin, junge Menschen vertieft über Demokratie zu informieren“, erklärt Landeshauptmann Wallner.
Große Bühne jugendlicher Kreativität
Ein Fixpunkt in Sachen Jugendmitwirkung und -beteiligung stellt der alljährliche Jugendprojektwettbewerb dar. Heuer steht der regionale Wettbewerb bereits in der 28. Auflage an. „Die erfolgreiche Initiative macht sehr gut sichtbar, dass die junge Generation in Vorarlberg willens und in der Lage ist, Verantwortung zu übernehmen“, unterstreicht Landeshauptmann Wallner.
Quelle: Land Vorarlberg