Vorarlberg: LH Wallner: „Positiven Trend am Arbeitsmarkt zielgerichtet unterstützen“

vonRedaktion International
JÄNNER 23, 2022

Vorarlberg

Landesregierung genehmigte zur Fortsetzung von mehreren bewährten Initiativen und Projekten mit Schwerpunkt Jugendbeschäftigung rund 1,84 Millionen Euro

Bregenz (VLK) – In ihrer jüngsten Sitzung bewilligte die Landesregierung zur Fortsetzung von mehreren bewährten Initiativen und Projekten mit Schwerpunkt Jugendbeschäftigung Beiträge im Gesamtumfang von rund 1,84 Millionen Euro, informieren Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Marco Tittler als zuständiger Referent für Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik. Es sei notwendig, weiter konsequent zu investieren, um den positiven Trend am Arbeitsmarkt zielgerichtet zu unterstützen und zu stabilisieren, erklärt Wallner. Man wolle Arbeitsuchende bestmöglich unterstützen, bekräftigt Tittler den ehrgeizigen Anspruch des Landes.

Mit den vielfältigen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen würden all jene abgeholt, die bisher von der Arbeitsmarkterholung noch nicht profitieren konnten, begründet Landeshauptmann Wallner die erneute Verlängerung von bewährten Projekten. Mit ihrer Hilfe verfolge man das Ziel, individuelle Beschäftigungschancen durch weitere Qualifizierung zu erhöhen und beschäftigungslose Personen schnellstmöglich wieder zurück in den regulären Arbeitsmarkt zu bringen. Keinesfalls dürfe sich krisenbedingte Arbeitslosigkeit dauerhaft verfestigen, so Wallner.

Beruflichen Einstieg erleichtern, neue Perspektiven zu eröffnen
Im Vordergrund stehe, von Arbeitslosigkeit Betroffenen den beruflichen Einstieg zu erleichtern und neue Perspektiven zu eröffnen, ergänzt Wirtschaftslandesrat Marco Tittler. Insgesamt werden Land und AMS für die weitere Arbeitsmarkterholung heuer 59,6 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Der Fokus liege unverändert auf Älteren, gesundheitlich Belasteten, Geringqualifizierten und langzeitarbeitslosen Personen, so Tittler. Ein anderer wichtiger Bereich sei die aktive Unterstützung für Jugendliche bei der Berufswahl. Weiter aufrecht bleibe zudem die Beschäftigungs- und Ausbildungsgarantie für junge Menschen: „Jeder junge Mensch im Alter von 15 bis unter 25 Jahren, der länger als drei Monate ohne Arbeit ist, erhält innerhalb der nächsten drei Monate ein Beschäftigungs- oder Ausbildungsangebot“, erklärt der Landesrat.

Landesmittel für bewährte Initiativen
Seit Jahresbeginn 2019 wird von der Integra Vorarlberg das Projekt „Campus Metall“ umgesetzt. Teilnehmende werden in einer Kombination aus Theorie und Praxis auf eine künftige Lehre bzw. Arbeitsstelle im regulären Arbeitsmarkt vorbereitet. Vorzugsweise in Betrieben werden Praxistrainings absolviert, um notwendige praktische Erfahrungen zu sammeln. Die Maßnahme, die sich an Jugendliche (Personen unter 20 Jahren) richtet, erstreckt sich über einen Zeitraum von acht bis maximal 24 Wochen, je nachdem, mit welchem Modul der theoretische Grundkurs ergänzt wird. Bis zu 40 Jugendliche werden von diesem Angebot profitieren können.

Ebenfalls im genehmigten Paket: die niederschwelligen Beschäftigungs- und Ausbildungsinitiativen „Startbahn“ in Feldkirch und Bludenz, „Werkstadt“ in Bregenz und Lustenau sowie „Job Ahoi“ in Dornbirn. Sie alle bieten jungen Klientinnen und Klienten geringfügig eine Beschäftigung. Im Rahmen der Initiative „Albatros“ erhalten Jugendliche zudem die Möglichkeit, ihren Pflichtschulabschluss nachzuholen.

Bei „Jobperspektive Vorarlberg“ handelt es sich um ein Projekt, das im Jahr 2018 aus der Initiative „refugees@work“ hervorgegangen ist und dabei für weitere Zielgruppen geöffnet wurde. Für arbeitsuchende Personen stellen soziale Unternehmen befristete Arbeitsplätze mit sozialversicherungspflichtigen Dienstverhältnissen und einem Gehalt zur Verfügung. Der Tätigkeits- und Einsatzbereich ist breit angelegt und erstreckt sich von der Fertigung von Transportkisten und Paletten, über Komplettierungs- und Verpackungsarbeiten für die Industrie, das Wertstoffrecycling von Kleidern, Möbeln und Elektro, über das Waschen und Bügeln von Textilien, bis hin zum Bereich Küche und Catering sowie Hausmeisterdienste. „Durch die Übernahme von 25 Prozent der Lohnkosten inklusive Lohnnebenkosten werden weitere 38.000 Beschäftigungsstunden ermöglicht“, informiert Landesrat Tittler.

Quelle: Land Vorarlberg

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