vonRedaktion Salzburg
MAI 02, 2021
Gemeinde ist familieplus-Landesprogramm beigetreten – Landeshauptmann erfreut über „weitreichenden Beschluss für noch mehr Kinder-, Jugend- und Familienfreundlichkeit“
Thüringen/Bregenz (VLK) – Vergangene Woche hat die Gemeinde Thüringen den Grundsatzbeschluss zur Teilnahme am erfolgreichen „familieplus“-Landesprogramm gefasst. Entsprechend erfreut ist die Nachricht von Landeshauptmann Markus Wallner aufgenommen worden. Aktuell gehören dem Netzwerk für verstärkte Kinder-, Jugend- und Familienfreundlichkeit schon 17 Städte und Gemeinden sowie eine Region an. „Es braucht die tatkräftige Mitwirkung unserer Städte und Gemeinden, um das ehrgeizige Ziel, Vorarlberg zum chancenreichsten Lebensraum für Kinder zu machen, erreichen zu können“, bekräftigt Wallner.
Mit seiner Entscheidung beweise die Gemeinde Thüringen „große Weitsicht“, würdigt der Landeshauptmann die Beschlussfassung: „Mit der Schwerpunktsetzung auf Familien und die junge Generation wird auf einen grundlegenden Standortfaktor der Zukunft abgezielt“. In dem Zusammenhang erinnert Wallner einmal mehr an die bestimmende Positionierung Vorarlbergs, bis zum Jahr 2035 chancenreichster Lebensraum für Kinder zu werden. „Gerade jetzt, inmitten der Corona-Pandemie, ist der beabsichtigte Beitritt zu unserer Landesinitiative ein äußerst erfreuliches Signal, weil Familien mit Kindern in der aktuellen Situation besondere Aufmerksamkeit und Unterstützung benötigen“, sagt der Landeshauptmann.
Zusätzliche Dynamik im Sinne der Familien
Bei der Weiterentwicklung von Thüringen räumte die Gemeinde den Bedürfnissen und Anliegen von Familien schon bisher einen hohen Stellenwert ein. Im Ort gibt es ein sehr aktives Vereinsleben, in dem viel Kraft steckt und Familien viel bietet. Daneben verfügt die Gemeinde über engagierte Schulen, die mit Kindern und Jugendlichen immer wieder kreative Initiativen und Projekte umsetzen. In Sachen Infrastruktur steht der Neubau eines Kinderhauses an. Durch die Teilnahme am familieplus-Programm erwartet sich Bürgermeister Harald Witwer zusätzliche Dynamik im Sinne der Familien und der jungen Generation. „Es geht uns darum, einen großen Familienschwerpunkt zu setzen und ganz bewusst alle Angebote abzuklopfen, damit klar ersichtlich wird, was bereits da ist und was es noch braucht“, verdeutlicht Bürgermeister Witwer, der in manchen Bereichen durchaus noch „Luft nach oben“ sieht. Die Bürgerinnen und Bürger ruft das Gemeindeoberhaupt auf, sich aktiv zu beteiligen und gemeinsam Projekte anzugehen, „als Teammitglied bzw. gerne auch nur punktuell“. Insgesamt geht Witwer von „wertvollen Impulsen“ aus, die aus der Mitarbeit im familieplus-Netzwerk für die Gemeinde entstehen.
Programm „familieplus“ wurde 2011 gestartet
Vor zehn Jahren hat Vorarlberg mit „familieplus“ ein innovatives und österreichweit bis heute einzigartiges Projekt initiiert, das eine starke Familienorientierung in allen Bereichen verankern soll. Teilnehmende Gemeinden erklären sich bereit, sämtliche Entwicklungen und Entscheidungen, die in ihrer Zuständigkeit sind – von Wirtschaft, Mobilität und Wohnen bis hin zu Bildung und Integration – immer auch im Zusammenhang mit den Bedürfnissen der Familien zu betrachten. „Dazu gehört vor allem auch eine aktive Einbindung und Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger“, erläutert Wallner. Bei diesem langfristig angelegten Prozess steht das Land den Kommunen – die dafür genauso wie beim e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden einen Beitrag entrichten und sich in regelmäßigen Abständen einem externen Audit unterziehen – mit einem umfangreichen Servicepaket tatkräftig zur Seite.
Quelle: Land Vorarlberg