vonRedaktion Salzburg
APRIL 26, 2022
Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner zum heutigen „Tag der erneuerbaren Energien“: „Oberösterreich liegt bei Wasserkraft, Biomasse und Solarenergie an der Spitze aller Bundesländer“ – „Innovationsforum Erneuerbare Wärme am 1. Juni in Linz soll weitere Impulse geben“
„Die Auswirkungen des fürchterlichen Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine haben die Notwendigkeit des Ausstiegs aus den fossilen Energien einmal mehr vor Augen geführt. Mit unserem ehrgeizigen OÖ. Energie- und Klima-Maßnahmenplan #upperENERGY setzen wir auch schon längst konkrete Schritte in diese Richtung. Mit Erfolg, denn ein Bundesländervergleich zeigt ganz klar, dass Oberösterreich das ‚Land der Erneuerbaren Nr. 1‘ der Republik ist“, stellt Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner anlässlich des heutigen internationalen „Tages der erneuerbaren Energien“ fest. „In Oberösterreich kommen bereits 84 Prozent des Stroms und 61 Prozent der Raumwärme aus erneuerbaren Energien. Wobei Oberösterreich bei Wasserkraft, Biomasse und Solarenergie bereits an der Spitze aller Bundesländer liegt“, hebt Landesrat Achleitner hervor.
„Konkret liegt Oberösterreich bei der Wasserkraft mit 34,8 Petajoule auf Platz 1 aller Bundesländer, vor Niederösterreich mit 25,1 und Tirol mit 24,4. Bei Biomasse ist Oberösterreich mit 32,8 Petajoule ebenfalls Nr. 1, vor Niederösterreich mit 29,6 und der Steiermark mit 21,4. Und bei der Solarenergie und Umgebungswärme liebt Oberösterreich mit 7,6 Petajoule ebenfalls an der Spitze, vor Niederösterreich mit 7,1 und der Steiermark mit 5,1 Petajoule“, unterstreicht Landesrat Achleitner.
Photovoltaik – Leistung in knapp drei Jahren verdoppelt„So wurde bei der Nutzung der Sonnenenergie in Oberösterreich die Leistung in nur knapp 3 Jahren verdoppelt: Allein im Jahr 2021 wurden ca. 8.200 neue netzgekoppelte Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von ca. 155 MWpeak in Betrieb genommen, das entspricht 1 neuer Anlage alle 65 Minuten – gerechnet auf 365 Tage und jeweils 24 Stunden“, erläutert Landesrat Achleitner. Die 8.200 neuen PV-Anlagen in OÖ entsprechen zugleich rund einem Viertel aller neuen österreichischen Anlagen. Damit befinden sich insgesamt mehr als 43.000 Anlagen mit einer Leistung von ca. 614 MWpeak am oberösterreichischen Stromnetz.
Der PV-Ausbau in OÖ im Zeitverlauf:Jahr Anzahl PV-Anlagen in OÖ2018 27.000 2019 30.000 2020 35.000 2021 43.200
„Bis zum Jahr 2030 sollen 3.500 GWh/a aus PV-Anlagen kommen und auf 200.000 Dächern Sonnenstrom erzeugt werden - das entspricht einer Verzehnfachung der Solarstrom-Erzeugung in Oberösterreich“, betont Landesrat Achleitner.
Erfolgreiche Kampagnen „Solar.Sonnenklar“ & „AdieuÖl“„Das ist das Ergebnis unter anderem unserer erfolgreichen Kampagnen wie ‚Solar.Sonnenklar‘ oder ‚AdieuÖl‘ sowie einer umfassenden Informationsarbeit, insbesondere auch des OÖ. Energiesparverbandes. Weiters sind in Oberösterreich viele erfolgreiche Umwelttechnologie-Unternehmen beheimatet, die ebenfalls wichtige Impulse für die Energiewende geben und diese auch zu einem bedeutenden Wirtschafts- und Arbeitsplatzfaktor für unseren Standort machen“, erklärt Landesrat Achleitner.
„Innovationsforum Erneuerbare Wärme“ am 1. Juni in Linz„Auf dem Weg zur Klimaneutralität spielt der Ausstieg aus fossilen Energieträgern in allen Bereichen der Wärmeerzeugung eine wichtige Rolle. Diese Wärmewende betrifft alle Bereiche - Privathaushalte, Unternehmen aller Größen, den öffentlichen Bereich - und reicht von der Raumwärme bis zur Prozesswärme. Sie bietet auch große Chancen für heimische Wertschöpfung und Gebäudemodernisierung. Daher wollen wir mit der Fachtagung ‚Innovationsforum Erneuerbare Wärme‘ des OÖ. Energiesparverbandes und des Cleantech-Cluster Energie am 1. Juni Möglichkeiten aufzeigen, wie die Wärmewende erfolgreich umgesetzt werden kann“, kündigt Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner an. „Bei dieser Veranstaltung im Festsaal des Linzer Schlosses werden technologische Innovationen präsentiert sowie Lösungen vom Einfamilienhaus bis zum Industriebetrieb vorgestellt. Weiters wird über den aktuellen Rechts- und Förderrahmen informiert“, erläutert Landesrat Achleitner.
Quelle: Land Oberösterreich