Vorarlberg: LR Christian Gantner - „Breite Allianz für das Tierwohl und den Tierschutz“

vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 29, 2020

Vorarlberg

Tierschutzreferent begrüßt 120 Millionen Euro schweren „Pakt für mehr Tierwohl in der produzierenden Landwirtschaft“ – Gantner: „Pakt auf einer Linie mit Vorarlberger Kurs

Wien/Bregenz (VLK) – Als „wertvolle Ergänzung der hierzulande eingeleiteten und getroffenen Maßnahmen“ erachtet Landwirtschafts- und Tierschutzreferent Landesrat Christian Gantner den am Mittwoch (28. Oktober) unterzeichneten „Pakt für mehr Tierwohl in der produzierenden Landwirtschaft“. Auf ihn haben sich Bundesministerin Elisabeth Köstinger gemeinsam mit den Ländern, dem Dachverband Nachhaltige Tierhaltung Österreich sowie der Landwirtschaftskammer Österreich verständigt. Durch den Pakt wird es mehr Förderungen und höhere Fördersätze für Investitionen in tierwohlgerechte Haltung geben. „Vorarlberg steht voll und ganz hinter diesem Pakt“, bekräftigt Landesrat Gantner.

„Während andere über Tierwohl reden, kommen wir mit diesem solidarischen Pakt zwischen Bund, Ländern, Landwirtschaftskammern und nachhaltiger Tierhaltung einmal mehr vom Reden ins Tun“, freut sich Gantner über die Einigung. Mit dem Pakt würden die Bemühungen und bereits getroffenen Maßnahmen des Landes unterstützt und ihnen weiter Vorschub geleistet, „insbesondere auch auf Grundlage der Ergebnisse der Task Force Tiertransporte“, verdeutlicht der Landesrat. Für ihn steht außer Frage, dass sich mehr Tierwohl auf Dauer nur in enger Partnerschaft von Bäuerinnen und Bauern, Verarbeitung, Handel, Gastronomie, Tourismus sowie Konsumentinnen und Konsumenten erreichen lässt. „Was es braucht ist ein ‚Ja‘ zu heimischer Qualität und die Bereitschaft, dafür den angemessenen Preis zu bezahlen“, so Gantner: „Billigaktionen und Rabattangebote im Handel lassen sich mit dem Tierwohl nicht vereinbaren“.

Zusätzliche Aufwendungen müssten den Bauern und Tierhaltern abgegolten werden, ist der Landesrat überzeugt. Denn höhere Standards in der Produktion verursachen höhere Kosten. Investitionsförderungen sind dabei eine wichtige Anschubfinanzierung. Für den Vorarlberger Tierschutzreferent ist jeder Einkaufszettel „vor allem auch ein Stimmzettel für eine bewusste Entscheidung für tiergerechte Haltung und regionale Lebensmittel.“ Dabei komme es sehr stark darauf an, dass Herkunft und Qualität der Produkte eindeutig und klar erkennbar sind. Gerade in der herrschenden Coronavirus-Situation werde eine starke Sehnsucht in der Gesellschaft nach Regionalität erkennbar: „Die Konsumentinnen und Konsumenten bekennen sich gerade jetzt zu qualitätsvollen heimischen Lebensmitteln, die nach hohen Standards erzeugt werden“.

Der „Pakt für mehr Tierwohl in der produzierenden Landwirtschaft“ besteht im Wesentlichen aus sechs Eckpunkten: 120 Millionen Euro für Investitionen in tiergerechte Haltungssysteme, Unterstützung bei laufendem Aufwand für mehr Tierwohl, Reduktion von Kälbertransporten – österreichische Kalbfleischstrategie umsetzen, Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik hin zu mehr Tierwohl, Aufbau eines Österreichischen Tiergesundheitsdienstes und die rasche Umsetzung von Forschungsergebnissen in die Tierhaltungspraxis.

Quelle: Land Vorarlberg

Mehr Nachrichten aus

Vorarlberg