vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 24, 2021
Nachwuchssport braucht Perspektiven und abgestimmten Fahrplan zwischen Sport- und Gesundheitsministerium für rasche Öffnung - am besten ab Anfang März
Niederösterreichs Sport-Landesrat Jochen Danninger fordert, dass die Ausübung aller Sportarten im Freien, Einzel- wie Mannschaftssportarten, insbesondere für Kinder und Jugendliche, zumindest in Kleingruppen möglichst rasch – am besten ab Anfang März - wieder erlaubt wird: „Das heißt vor allem für unsere Nachwuchsspieler im Fußball soll das runde Leder unter klaren Spielregeln rasch wieder rollen dürfen und Trainings-Einheiten ermöglicht werden“, betont Danninger.
„Nach vielen Monaten ohne Vereinssport und fehlendem Mannschaftstraining ist die Sehnsucht nach dem gemeinsamen Spaß am Sport unter den Kindern besonders groß. Andere wiederum haben sich schon nach alternativen Freizeitaktivitäten umgesehen. Daher ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um mit Vorsicht und unter ganz klaren Spielregeln besonders den jungen Sportlerinnen und Sportlern im Breitensport eine echte Perspektive zu geben. Wer sich am Vormittag regelmäßig testen lässt, der soll auch am Nachmittag in der Gruppe Sport machen dürfen, wenn es die Infektionszahlen erlauben“, unterstreicht Landesrat Danninger.
Der Verein sollte Sorge tragen, dass der Abstand eingehalten und wo nötig auch eine FFP2-Maske getragen wird. Die Umkleidekabinen und Duschen in den Vereinsgebäuden sollten aus Sicht der Experten nicht genutzt werden. Ob eine Testpflicht für Spieler und Betreuer bestehen soll, müssen die Gesundheitsexperten entscheiden. „Gerade weil der Sport für die Gesundheit und die weitere Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen von so wesentlicher Bedeutung ist, muss hier gehandelt werden. Deshalb muss auch der Nachwuchs bei möglichen Öffnungsschritten zuerst berücksichtigt werden. Hierzu brauchen die Vereine Gewissheit und einen abgestimmten Fahrplan zwischen Sport-und Gesundheitsministerium“, unterstreicht Danninger.
Auch bei der finanziellen Unterstützung der Sportvereine durch den Non-Profit-Organisationen Unterstützungsfonds drückt der niederösterreichische Sportlandesrat aufs Tempo: „Analog zum Umsatzersatzmodell in der Wirtschaft soll es bei gemeinnützigen Sportvereinen einen Lockdown-Zuschuss geben, wo Einnahmen des Vorjahres ersetzt werden. Wenn der NPO-Fonds so auf den Boden gebracht wird, wie dies in den sehr konstruktiven Gesprächen mit dem Sportministerium verhandelt wurde, erhalten die Sportvereine eine deutlich großzügigere Lösung als zu Beginn der Krise. Jetzt muss die Richtlinienverordnung rasch in Kraft und umgesetzt werden, damit das Geld schnell bei den Vereinen ankommt“, so Danninger.
Quelle: Land Niederösterreich