Burgenland: LR Dorner - Plasmaspende zur Versorgung Erkrankter unverzichtbar

vonRedaktion Salzburg
JUNI 18, 2023

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland

Landesrat Mag. Heinrich Dorner eröffnete das neue Plasmavita-Spendezentrum in Oberpullendorf

Menschliches Blutplasma ist die Ausgangsbasis für eine Vielzahl von Medikamenten, die beispielsweise bei Immunerkrankungen, bei der Behandlung von Krebs und bei der Versorgung von Unfallopfern eingesetzt werden. Mit dem neuen Plasmaspendezentrum in Oberpullendorf verstärkt Plasmavita die Bereitstellung von Plasma als lebensrettenden Ausgangsstoff zur Herstellung von Medikamenten. Plasmaspendezentren seien in der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit schwerwiegenden Erkrankungen unverzichtbar, so Landesrat Mag. Heinrich Dorner: „Plasma- und Blutspenden ist lebensnotwendig. Wir kümmern uns im Burgenland um die Gesundheit und die Versorgung für die Menschen. Bei der offiziellen Eröffnung durch LR Dorner, Bürgermeister Johann Heisz und dem Team von Plasmavita kamen auch Spenderinnen und Spender, Patientinnen und Patienten sowie medizinische Fachstimmen zusammen, um die Bedeutung für die Patientenversorgung im Burgenland und ganz Österreich zu betonen. „Ich möchte mich jetzt schon bei allen Lebensrettern bedanken, die künftig hier Plasma spenden", sagte der Landesrat.

Um Patientinnen und Patienten mit einer seltenen Erkrankung, die Plasmaderivate benötigen, helfen zu können, ist die Plasmaspende der erste Schritt in der Versorgungskette. Plasmavita engagiert sich dafür, die gespendete Plasmamenge zu erhöhen und so einen Beitrag zur Versorgungssicherheit zu leisten. Das neue Plasmazentrum in Oberpullendorf bietet bis zu 20 Spendeliegen. Plasmavita schafft somit außerdem 16 langfristige Arbeitsplätze in der Gemeinde. „Wir freuen uns, hier in Oberpullendorf ein weiteres Zuhause gefunden zu haben“, sagte Rudolf Meixner, Geschäftsführer der Plasmavita Healthcare II GmbH bei der Eröffnung des Standorts und fügte an: „Unsere motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden den Spenderinnen und Spendern ein herzliches Willkommen bereiten und ihnen alle Fragen rund um die Plasmaspende beantworten.“ Auch Bürgermeister Johann Heisz fand lobende Worte für die Wahl des Standortes Oberpullendorf: „Wir sind eine weltoffene Gemeinde, deren Mitglieder sich in vielerlei Hinsicht engagieren. Und nun haben wir am Ort ein Spendezentrum, in dem die Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Plasmaspende vielen Erkrankten helfen können.“

Seltene Erkrankungen besonders auf Plasmaspende angewiesen
Betroffene mit einer seltenen Erkrankung sind in besonderem Maße von der Verfügbarkeit plasmabasierter Medikamente abhängig. Eine Krankheit zählt zu den seltenen Erkrankungen, wenn sie weniger als fünf von 10.000 Menschen betrifft. Unter dem Begriff werden über 6.000 bisher identifizierte Krankheiten zusammengefasst. Zu ihnen zählen unter anderem angeborene Immundefekte, Alpha-1-Antitrypsin-Mangel und das Guillain-Barré-Syndrom gezählt. Ein Großteil der seltenen Erkrankungen ist genetisch bedingt, circa 80 Prozent, von denen wiederum 70 Prozent bereits in der Kindheit beginnen. Andere können durch Infektionen, Allergien und umweltbedingte Ursachen hervorgerufen werden. In Österreich sind mehrere Tausend Menschen betroffen, in Europa über 30 Millionen und weltweit 300 Millionen. Plasmabasierte Medikamente helfen ihnen, ihre Lebensqualität deutlich zu erhöhen. „Vielen Patientinnen und Patienten kann mit Plasmaderivaten geholfen werden,“ sagt Dr. med. Behrouz Mansouri, ärztlicher Leiter der Plasmavita. „Das gespendete Blutplasma ist die Grundlage eines besseren Lebens. Wir rufen daher alle Spendefähigen auf, Plasma zu spenden. Spender sind Lebensretter.“

Informationen zu den Öffnungszeiten des Oberpullendorfer Spendezentrums in der Burgenlandstraße 3, 7350 Oberpullendorf und Telefonnummern für eine Terminvereinbarung sind unter www.plasmavita.at zu finden.

Quelle: Land Burgenland

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