vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 02, 2023
Katastrophenschutz innerhalb der EU in letzten 20 Jahren deutlich gestärkt - Burgenland mit Rekordinvestitionen ins Feuerwesen
Der europäische Katastrophenschutz stand im Mittelpunkt eines Treffens von Landesrat Heinrich Dorner mit Vertretern der EU-Kommission am Rande der Plenartagung des Ausschusses der Regionen in Brüssel. Im Oktober 2001 hat die Europäische Kommission das EU-Katastrophenschutzverfahren eingerichtet. Das Verfahren zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen den EU-Mitgliedstaaten und sechs weiteren teilnehmenden Staaten im Bereich des Katastrophenschutzes zu stärken und die Prävention, Vorsorge und Reaktion auf Katastrophen zu verbessern. Wenn ein Notfall die Reaktionsfähigkeit eines Landes in Europa und darüber hinaus überfordert, kann das Land über das Verfahren Unterstützung anfordern. Seit 2001 wurde über 500 Hilfeersuchen innerhalb und außerhalb der EU entsprochen.
In Österreich werden Brandbekämpfungseinsätze, technische Einsätze und auch Katastropheneinsätze durch die Freiwilligen Feuerwehren in den Bundesländern organisiert. Nur einige größere Städte und einige Großbetriebe haben Berufsfeuerwehren. „Wir haben im Burgenland die Mittel für den Katastrophenschutz massiv erhöht und tätigen Rekordinvestitionen in das Feuerwehrwesen. Die freiwilligen Ortsfeuerwehren im Burgenland erhalten gerade moderne Fahrzeuge und Gerätschaften, um die Aufgaben des Katastrophenschutzes und technische Hilfsdienste zu bewältigen. Denn qualitativ hochwertige Ausrüstung für unsere Feuerwehrleute hat für uns oberste Priorität“, skizzierte Dorner bei dem Meeting mit den EU-Vertretern die burgenländischen Schwerpunkte, die auf positives Echo stießen.
Insgesamt fließen in den nächsten Jahren 20 Millionen Euro in die Katastrophenschutz-Ausrüstung der Feuerwehren. Die ausgewählten Feuerwehren erhalten Wechselladefahrzeuge mit Kran und modularer Beladung, Notstromaggregate und Betankungseinheiten, Teleskop-Lader, Einsatzunterstützungscontainer und Katastrophenschutz-Lagerhallen. Wie der Landesrat bei seinem Besuch auch betonte, funktioniere das System hervorragend, was nicht zuletzt auf die freiwillige Leistungsbereitschaft zurückführen sei. „Wir haben seit kurzem 18.000 Feuerwehrmitglieder. Das bedeutet, jeder 17. Burgenländer ist bei der Feuerwehr. Keine zivile Einsatzorganisation verfügt über eine derartige Mannschaftsstärke und ist mit so viel Fachwissen in den unterschiedlichsten Bereichen ausgestattet – und das macht die Feuerwehr auch zu einem der Eckpfeiler im Bereich der Sicherheit in unserem Bundesland“, so Dorner.
Quelle: Land Burgenland