vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 23, 2024
Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer legten gemeinsam 4.300 Kilometer zurück – Verkehrslandesrat gratuliert zu großartiger Leistung
Von 20. März bis 6. Juni fand heuer die Aktion „Österreich radelt zur Schule“ statt, an der insgesamt 118 Schulen aus ganz Österreich teilnahmen. In der Kategorie „Neueinsteiger“ konnte in diesem Jahr eine burgenländische Schule den Sieg für sich verbuchen – nämlich die Volksschule Breitenbrunn. Verkehrslandesrat Heinrich Dorner gratulierte heute, Dienstag, den Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern zu der großartigen Leistung und bekräftigte die Ambitionen des Landes beim Radfahren. „Wir wollen das Burgenland in den nächsten Jahren zum Radland Nummer 1 machen und setzen dabei eine Reihe von Hebeln in Bewegung, insbesondere durch den Ausbau, die Modernisierung und die Instandhaltung der Radinfrastruktur. Damit wollen wir die Bevölkerung dazu animieren, aufs Rad umzusatteln und vor allem für kurze Alltagswege das Fahrrad zu nutzen. Die jährlich steigende Teilnehmerinnenzahl und Teilnehmerzahl bei ‚Burgenland radelt‘ und tolle Erfolge wie jene der Volksschule Breitenbrunn zeigen, dass das Radfahren immer populärer wird. Diesen Schwung wollen wir mitnehmen und unsere Anstrengungen weiter intensivieren“, betonte der Landesrat.
Im Rahmen von „Österreich radelt zur Schule“ wurden die beste Schule (Mittelschule Silian aus Tirol) und die beste „Neueinsteiger-Schule“ Österreichs für ihre Leistungen ausgezeichnet. Entscheidend dabei war der Prozentsatz der aktiven Teilnehmer:innen im Verhältnis zur Gesamtanzahl der Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern in der Schule. In der VS Breitenbrunn nahmen 33 von 59 Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern teil. Dies entspricht einer Beteiligung von 55,93 Prozent. Die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer der Volksschule Breitenbrunn radelten gemeinsam über 4.300 Kilometer. Viele Kilometer davon wurden am Weg zur Schule absolviert. In Breitenbrunn gibt es nämlich einen von 3 Bicibussen im Burgenland (weitere Bicibusse sind in Eisenstadt und Neusiedl am See). Der Bicibus Breitenbrunn ist eine Initiative, bei der Mitglieder der Radlobby-Ortsgruppe gemeinsam mit Volksschülerinnen und Volksschülern sowie mit der Unterstützung von Eltern einen Fahrrad-Konvoi bilden, um gemeinsam zur Schule fahren. Jeden Freitag fährt der Bicibus, bei dem durchschnittlich rund 15 Kinder mitradeln. Der Bicibus Breitenbrunn gewann auch kürzlich den VCÖ-Preis 2024 im Burgenland (Verkehrsclub Österreich).
Die zweitbeste Schule Österreichs kommt ebenfalls aus dem Burgenland: Die Volksschule Horitschon. Mit der Volksschule St. Margarethen (5. Platz) und der Volksschule Siegendorf (10. Platz) finden sich zwei weitere burgenländische Schulen in den Top-Ten. Die Volksschule Breitenbrunn wurde auch im Burgenland die beste Neueinsteiger-Schule und wird dafür im November bei der großen Preisverleihung von „Burgenland radelt“ ausgezeichnet. Im Burgenland nahmen heuer 17 Schulen mit ihren Klassen am Schulbewerb teil.
Für ihre tolle Leistung erhielt die Volksschule Breitenbrunn als Bundespreis von „Österreich radelt“ einen Pumptrack-Event, der heute, Dienstag, von 8 bis 13 Uhr, für alle Schülerinnen und Schüler direkt bei der Volksschule mit der Fahrschule „Easy Drivers“ stattfand. Die Kinder konnten sich beim Pumptrack mit geliehenen oder eigenen Bikes austoben und ihre sportlichen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Darüber hinaus absolvierten sie bei einer weiteren Station eine Radfahrschule, durchgeführt von „klimaaktiv mobil Radfahrkurse“, oder durften ihr Wissen bei einem Fahrradquiz testen.
Informationen
Ein Pumptrack ist eine speziell geschaffene Mountainbikestrecke (engl. kurz track) mit kleinen Wellen und Steilwandkurven. Das Ziel ist es, darauf, ohne zu treten, durch Hochdrücken des Körpers aus der Tiefe am Rad Geschwindigkeit aufzubauen. Der oder die Radfahrerin steht dabei auf den Beinen und sitzt nur kurz zum Starten im Sattel. Pumptrack fahren macht Spaß und schult die Technik auf dem Rad und ist besonders bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebt.
Quelle: Land Burgenland