vonRedaktion Salzburg
AUGUST 05, 2023
"Steinberg erlebte eine eindrucksvolle Entwicklung und steht heute als moderne, lebenswerte und zukunftsorientierte Gemeinde mit höchster Lebensqualität da", so Landesrat Mag. Heinrich Dorner
Heute, Samstag, 5. August 2023, feierte der Ortsteil Steinberg der Gemeinde Steinberg-Dörfl im Rahmen eines Festaktes sein 800-jähriges Jubiläum. Prominenter Gast war dabei Landesrat Heinrich Dorner. Steinberg und Dörfl waren bis 1971, dem Jahr der Gemeindezusammenlegungen im Burgenland, selbstständige politische Gemeinden. Trotzdem sind die Steinberger "Steinberger" und die Dörfler "Dörfler" geblieben, auch nach der Zusammenlegung. Brauchtum und Kultur sind in den eigenen Ortsteilen verankert. Man führt gemeinsam einen Kindergarten und eine Volksschule. Steinberg ist ein typisches Straßendorf, das parallel zur Rabnitz beziehungsweise zum Edlaubach angelegt ist. Die 800 Jahre seit der ersten urkundlichen Erwähnung als "Steinberch" stehen für eine lange und wechselvolle Geschichte, in der viele Generationen ihre Spuren im Ort hinterließen und die den Ortsteil mit ihrer Kultur, ihren Traditionen und ihrer Sprache prägten. Über die Jahrhunderte war Steinberg wechselnden Herrschaften, Religionsfehden und Kriegsereignissen, Plünderungen und Zerstörrungen ausgesetzt, bis die Angliederung des Burgenlandes an Österreich eine Periode der Stabilität und wirtschaftlichen Aufschwung einläutete. "Steinberg erlebte seither eine eindrucksvolle Entwicklung und ist heute eine moderne, lebenswerte und zukunftsorientierte Gemeinde mit höchster Lebensqualität", sagte Landesrat Mag. Heinrich Dorner bei seiner Festrede.
Die wachsende Bevölkerungszahl belegt den Erfolgsweg in Steinberg, der auf der Schaffung einer leistungsfähigen Infrastruktur und von Wohnraum, der Förderung eines lebendigen Kultur- und Vereinslebens und vorbildlicher Ortsbildpflege aufbaut. "Steinberg steht damit auch beispielhaft für den positiven Wandel des Burgenlandes und seiner Gemeinden", so der Landesrat weiters.
Neuer Pflegestützpunkt entsteht im Marianum Kloster
Heinrich Dorner verwies in seiner Rede auch darauf, dass sich das Burgenland im letzten Jahrhundert zu einer Modellregion in vielen Bereichen entwickelte. Als Beispiel nannte er die Pflege, Gesundheitsversorgung, Bildung und erneuerbare Energie. "Seitens des Landes setzen wir in all diesen Bereichen Maßnahmen, um die Lebensqualität weiter zu steigern. Um in Zeiten der Krisen, der Teuerung, den Menschen Stabilität und Unterstützung im Burgenland zu bieten", sagte Dorner. Man schaue gemeinsam mit der Bevölkerung in die Zukunft. In punkto Gesundheit ermöglicht das Land, dass sich durch Ordinationsförderungen dutzende Kassenärzte ansiedeln können. Im Spitalsbereich wurde ein Ärztepakt umgesetzt, rund 100 neue Ärzte konnten gewonnen werden. Die Pflege soll niederschwellig, leistbar und nach den Wünschen der Menschen erfolgen. Daher wurden das Anstellungsmodell für pflegende Angehörige und das Pflegestützpunktmodell ins Leben gerufen, das den Mittelbau der Pflege absichert. "Auch hier in Steinberg entsteht ein Pflegestützpunkt. Das ist ein wichtiger Beitrag für die ältere Generation in dieser Gemeinde", erklärt Dorner. Der neue Pflegestützpunkt entsteht im Marianum Steinberg gegenüber des Festplatzes.
Ebenso ist die Photovoltaik in der Gemeinde ein wichtiger Punkt. So wird auch in Steinberg eine Photovoltaik-Gemeinschaft am Gemeindezentrum geplant und voraussichtlich noch 2023 umgesetzt. Für hohe Lebensqualität sind auch die vielen Vereine in Steinberg verantwortlich. "Die vielen Vereine mit ihrem großen ehrenamtlichen Engagement, das macht das Burgenland insgesamt, das macht auch Steinberg aus", erklärte der Landesrat. Beim Fest selbst spielte der Musikverein Steinberg-Dörfl (Anm.: beide Ortsteile gemeinsam) auf, die Kinder der Volksschule und des Kindergartens präsentierten ein selbstgedichtetes Lied.
Landesrat Heinrich Dorner dankte abschließend allen Gemeindeverantwortlichen, den Ehrenamtlichen und der gesamten Ortsbevölkerung für das große Engagement, den Fleiß und Einsatz für Steinberg. "Ich gratuliere sehr herzlich zum 800-Jahr-Jubiläum und wünsche der Gemeinde viel Erfolg sowie alles Gute für die Zukunft", schloss der Landesrat.
Quelle: Land Burgenland