Oberösterreich: LR Kaineder - Biodiversitätsgipfel auf UNO-Vollversammlung - Weltweiter Verlust der Artenvielfalt ist alarmierend

vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 03, 2020

Foto: Land OÖ,

Weltweit sind immer mehr Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht – der globale Biodiversitätsrat geht in einer Schätzung von rund einer Million Arten aus. Und diese Entwicklung beschleunigt sich rasant. Bei der UNO-Vollversammlung haben sich über 60 Staats- und Regierungsoberhäupter klar für einen ambitionierten Artenschutz ausgesprochen. Auch unser Bundespräsident Alexander van der Bellen teilte auf dem Gipfel mit, dass der Erhalt der Artenvielfalt die stärkste Waffe gegen die größte Bedrohung der Menschheit, die Klimakrise ist.

„Es ist ein wichtiges Signal, dass die Biodiversitätskrise auf dieser Ebene thematisiert wird. Wir müssen schnell in die Gänge kommen und das massive Artensterben eindämmen und stoppen. Jetzt haben wir es noch in der Hand, auf welcher Erde unsere Kinder künftig leben werden. Gerade in der Corona-Zeit merken wir, wie wichtig es ist, eine intakte, blühende Natur und Artenvielfalt vor der Haustüre zu haben. Diese Lebensräume zu erhalten und zu schaffen ist gelebter Klimaschutz, denn gesunde und funktionierende Ökosysteme sind eine der besten Versicherungen gegen die Klimakrise“, betont Klima-Landesrat Stefan Kaineder, für den das Festlegen von klaren Zielsetzungen zur Eindämmung des Artensterbens auch in Oberösterreich Priorität hat. Hier nennt Kaineder die Raumordnung als wichtiges Werkzeug, das auch gerade einer Novellierung im Oö. Landtag unterzogen wird.

„Täglich werden weiterhin 13 Hektar fruchtbarer Grund und Boden in Österreich verbaut. Damit vernichten wir den Lebensraum unserer Tier- und Pflanzenwelt und schließlich auch die eigene Lebensgrundlage. Daher braucht auch das neue Raumordnungsgesetz in Oberösterreich klare Vorgaben, wo wir Bebauung zulassen können, wo wertvolle Flächen geschützt werden müssen und wie wir die Vernetzung von Lebensräumen schaffen. Ein klarer gesetzlicher Rahmen ist dazu unabdingbar“, so Landesrat Stefan Kaineder abschließend.

Quelle: Land Oberösterreich

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