vonRedaktion International
MÄRZ 12, 2022
afo wird Bodenbündnis-Mitglied
Am 3. März eröffnete im afo architekturforum oberösterreich die erfolgreiche Ausstellung „Boden für Alle“. Vom Architekturzentrum Wien konzipiert, ist sie nun vom 4. März bis 11. Juni in Linz zu sehen.
Anschaulich und konkret, kritisch und manchmal auch unfreiwillig absurd erläutert die Ausstellung die politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Hintergründe zum Thema Bodenverbrauch. Das afo hat die bestehende Ausstellung um einen Beitrag zu Oberösterreich erweitert. Oberösterreich reiht sich beim Thema Bodenverbrauch im Spitzenfeld ein.
„Die Ausstellung „Boden für Alle“ zeigt bestehende und mögliche neue Instrumente die Ressource Boden zu schonen, wie der Klimawandel abgefedert werden kann und weist Wege für gutes Wohnen und gute Architektur. Sie regt an, Dinge neu zu denken und fordert zum Handeln auf und das braucht es dringend, um unsere Böden, unsere Lebensgrundlage zu schützen. Denn alleine in Oberösterreich werden täglich über zwei Hektar Boden verbraucht, das ist umgerechnet fast die doppelte Fläche des Linzer Hauptplatzes. Das Bodenbündnis OÖ bietet für Schulklassen vertiefende Workshops in der Ausstellung an und im Rahmen dieser Zusammenarbeit wurde das afo architekturforum oberösterreich auch Mitglied im Bodenbündnis. Vielen Dank an das afo und die Kuratorinnen der Ausstellung für den engagierten Einsatz“, freut sich Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder.
Wie wird Grünland zu Bauland? Wieso steigt der Preis für Grund und Boden? Was hat das alles mit unseren Lebensträumen zu tun? Fallstudien und Begriffserklärungen bringen Licht in das Dickicht der Zuständigkeiten. Ländervergleiche veranschaulichen Stärken und Schwächen, internationale Best-Practice-Beispiele zeigen Alternativen.
„Die Bodenfrage ist auch eine Frage von Baukultur. Wie wir die uns zur Verfügung stehenden Flächen bebauen – oder auch nicht – wird unsere Landschaften für die kommenden Generationen prägen. Der Ausstellungstitel der aktuellen Schau im afo architekturforum oberösterreich heißt "Boden für Alle". Diesen Titel kann man als Forderung verstehen. Denn, die Bodenfrage betrifft Jede und Jeden in unserer Gesellschaft. Sei es wegen steigender Wohnungspreise, der Angst um Ernährungssouveränität, der Sorge um den Klimawandel oder auch wegen der Hässlichkeiten, mit denen unsere Landschaften verbaut werden. Das afo architekturforum oberösterreich hat sich entschlossen, Teil des Bodenbündnis OÖ zu werden, weil Baukultur ein wesentlicher Faktor in Bezug auf Bodenschutz und Bodenverbrauch ist. Wir verstehen diesen Schritt als Commitment dafür, uns auch in Zukunft dieser Themen anzunehmen“, so Franz Koppelstätter, Leiter des afo architekturforum oberösterreich.
Quelle: Land Oberösterreich