vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 16, 2021
Nicht nur Hochwasserereignisse, sondern auch Überflutungen durch Hangwasser stellen eine maßgebliche Gefahr für bestehende Siedlungen dar.Auf Grund zunehmender, meist kleinräumiger Starkregenereignisse, steigt der Druck auf Gemeinden, ihre Bevölkerung vor Überflutungen, die aus derartigen Ereignissen resultieren, zu schützen. Drastisch in Erinnerung geblieben sind dazu die Ereignisse von Lindach und Laakirchen aus dem Jahre 2016. Um hier den Schutz zu verbessern, stellen die EU, der Bund und das Land Oberösterreich bis Ende des Jahres Fördermittel in der Höhe von vier Millionen Euro für Maßnahmen zur Erstellung von Gefahrenhinweiskarten und Grundlagenerhebung sowie Projektierung und Umsetzung von Hangwasserschutzmaßnahmen zur Verfügung.Förderwerber können Gebietskörperschaften, Gemeinden und Gemeindeverbände, Wasserverbände, sowie Agrargemeinschaften und Wassergenossenschaften sein.
„Hangwässer sind eine oft unterschätzte Gefahr, welcher aber zumeist leicht abgeholfen werden kann. Insbesondere durch die Erstellung von Gefahrenhinweiskarten können schon in der Planungsphase eines Bauprojektes geeignete Maßnahmen getroffen werden, um zukünftige Probleme zu verhindern. Auch die Raumordnung kann in einem hohen Maße von diesen Karten profitieren und Widmungen an die Gefährdungslage anpassen. Dort, wo sich durch neu auftretende Hangwasserproblematiken eine Gefährdung bestehender Siedlungsgebiete oder Häuser ergibt, kann durch gezielte Kleinmaßnahmen wie Flächen- oder Muldenrückhalte die Gefahr eines Schadens durch Hangwasser massiv verringert werden“, begrüßt LR Klinger die Freigabe der Fördermittel als Investition in die Sicherheit unserer Heimat.
Quelle: Land Oberösterreich