vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 25, 2021
Komplette Sperre der „Pipeline“, des Radwegs Lochau–Bregenz, steht aber nicht zur Diskussion
Bregenz (VLK) – „Auf die vielen hundert Radler:innen, die täglich die Strecke Lochau–Bregenz und retour absolvieren, kommen leider Unannehmlichkeiten zu“, erklärt Mobilitätslandesrat Johannes Rauch angesichts des raschen Anstiegs der Corona-Infektionszahlen im Leiblachtal. Radfahrerinnen und Radfahrer müssen sich – wie die übrigen Verkehrsteilnehmer:innen auch – Ausreisetests unterziehen und zwecks Kontrolle einen kleinen Umweg in Kauf nehmen. Die Maßnahmen treten am Donnerstag, 25. März 2021, 00.00 Uhr, in Kraft und gelten vorerst bis einschließlich Mittwoch, 31. März 2021.
Ab morgen Donnerstag, 25. März, wird an der L190 im Bereich der „Klause“ (der Beginn der Engstelle zwischen Bodensee und Pfänder) eine Kontrollstation für Radfahrer:innen eingerichtet. Die sogenannte Pipeline wird zwischen Strandbad Lochau und dem Bahnübergang gegenüber der Eisdiele Melanie gesperrt, der Radverkehr auf die L190 umgeleitet. Dort gelten ab Donnerstag verschärfte Geschwindigkeitsbegrenzungen für den motorisierten Individualverkehr, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer:innen zu gewährleisten. In Fahrtrichtung Lochau ist besondere Vorsicht geboten, da hier Räder und Autos dieselbe Fahrbahn benutzen. In Richtung Bregenz gibt es immerhin einen schmalen, straßenbegleitenden Geh- und Radweg. Um die Umleitungsbeschilderung kümmern sich die Gemeinde Lochau und die Stadt Bregenz.
„Der Umweg aufgrund der Ausreisekontrollen ist zweifellos unangenehm“, gibt Landesrat Rauch zu. „Aber die Alternative, nämlich die Pipeline komplett zu sperren, wäre weitaus unangenehmer und eine Zumutung für die vielen hundert Radlerinnen und Radler, für die die Pipeline der tägliche Weg in die Arbeit ist.“ Dennoch empfiehlt Rauch, von nicht unbedingt notwendigen Fahrten abzusehen. Im Februar und in den ersten beiden Märzwochen 2021 wurden an der Pipeline zwischen Lochau und Bregenz nicht weniger als 31.200 Radfahrer:innen gezählt.
Quelle: Land Vorarlberg