vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 02, 2021
Gesundheitslandesrätin unterstreicht hohe Priorität von flächendeckendem Angebot
Bregenz (VLK) – Der flächendeckenden Versorgung mit fachärztlichem Personal – vor allem auch im Bereich der Kinder- und Jugendheilkunde – wird von Landesseite weiter höchste Priorität eingeräumt, stellt Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher aus aktuellem Anlass einmal mehr klar. So wird von ihr auch der Vorwurf einer „prekären kinderärztlichen Versorgung in Vorarlberg“ zurückgewiesen. Denn nur eine der landesweit 20 kinderärztlichen Planstellen mit Kassenvertrag ist im Moment laut Österreichischer Gesundheitskasse unbesetzt. Hinzu kommen zehn Kinderärztinnen und -ärzte, die über keinen Kassenvertrag verfügen.
Dass nach Dornbirner Vorbild ein innovatives Kooperationsmodell auch in Feldkirch aufgebaut wird, sei „grundsätzlich denkbar“, stellte die Landesrätin in einer aktuellen Anfragebeantwortung klar.
Um eine weitere Verbesserung bei der Besetzung von Planstellen im Bezirk Feldkirch zu erreichen und alternative Versorgungsmodelle zu entwickeln (z.B. Ausbau pädiatrischer Lehrpraxis-Ausbildungen, Spitalsärztinnen und Spitalsärzte sollen für Teilkassenstellen gewonnen werden), wurden laut Österreichischer Gesundheitskasse (ÖGK) Gespräche mit der Krankenhausbetriebsgesellschaft (KHBG) aufgenommen. Seit einigen Jahren sind bereits (auch erweiterte) Job-Sharing-Vereinbarungen möglich. Dazu laufen kontinuierlich Bemühungen, Kinderärztinnen und Kinderärzte aus dem Ausland anzuwerben.
Grundsätzlich fällt es in den Aufgaben- und Verantwortungsbereich von Sozialversicherung und Ärztekammer, eine gute ärztliche Versorgung im niedergelassenen Bereich sicherzustellen, heißt es in der Anfragebeantwortung weiter. Gerade auch in Hinblick auf anstehende Pensionierungen wird es eine enge Zusammenarbeit aller Systempartner brauchen, verdeutlicht Landesrätin Rüscher: „Klar ist, dass wir als Land mit den Partnern weiter in engem Kontakt bleiben, um der jungen Generation und allen Patientinnen und Patienten eine optimale Versorgung zu bieten“.
Quelle: Land Vorarlberg