vonRedaktion Salzburg
JULI 14, 2023
Jahresbilanz 2022 zeigt Anstieg bei neuen Registrierungen, Entlehnungen und Besucherzahlen
„Der Leseboom in NÖ ist nicht zu stoppen!“ stellt Landesrat Ludwig Schleritzko, zuständiger Landesrat für öffentlichen Bibliotheken in Niederösterreich, fest. Die nun fertiggestellte Bibliotheken-Bilanz für 2022 sei dafür der beste Beweis. „Die Jahresbilanz für 2022 zeigt deutlich, dass sich die Bibliotheken in allen Bereichen steigern konnten. Durch eine permanente Qualitätssteigerung unserer blau-gelben Bibliotheken konnten rund 17.000 neue Nutzerinnen und Nutzer gewonnen werden, mehr als im Vorjahr (2021:11.873), das entspricht einer Steigerung von unglaublichen 43,8 Prozent. Rund 6.000 Veranstaltungen in den Bibliotheken zogen ca. 140.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an, damit haben wir sogar mehr als 2019, also vor den Krisenjahren, und somit auch einen neuen Rekord aufgestellt! Lassen Sie mich eins ganz deutlich feststellen: Mit über 86.000 aktiven Nutzerinnen und Nutzern (2021:78.250) sind die öffentlichen Bibliotheken nicht nur die mit Abstand größte außerschulische Bildungseinrichtung, sondern auch ein attraktiver Treffpunkt für alle Generationen. Der Schluss aus diesen Zahlen ist einfach: Niederösterreichs Bibliotheken erfreuen sich einer ungebrochenen Beliebtheit!“, so Schleritzko.
Konkret haben die rund 260 öffentliche Bibliotheken im Land auf ca. 1,8 Millionen Medien, die für den Verleih zur Verfügung stehen, aufgestockt (2021: 1.788.294). Die Auswahl beginnt bei Belletristik, Sachbüchern bis hin zu Kinderliteratur, Zeitschriften und Spiele. Den Besucherinnen und Besuchern stehen außerdem elektronische Medien wie Tonies, Bookiis, DVDs, Hörbücher und vieles mehr zur Verfügung. 2022 wurden sensationelle 2,4 Millionen Medien entliehen, davon entfielen 128.913 Entlehnungen auf die beliebte Onlinebibliothek www.noe-book.at. Dieser Erfolg ist auf die Qualitätssicherung zurückzuführen: Bibliotheksarbeit auf aktuellem Stand, kooperative und nachhaltige Projekte, gesteigerte Öffnungszeiten und die Steuerung durch Förderungen, Weiterbildung und informative Regionaltreffen tragen ihre Früchte.
Die öffentlichen Bibliotheken in Niederösterreich sind heute ein lebendiger Ort des Austausches und des Dialoges, aber auch der Entschleunigung mit einem vielfältigen Medienangebot und ermöglichen dem Publikum, über sich selbst hinaus zu wachsen. Das verdeutlicht, wie wichtig diese kommunalen und regionalen Institutionen sind – sie stellen den „überdachten Dorfplatz“, das Kommunikationszentrum einer Gemeinde, aber auch einen Ort des „Rückzuges“ dar. „Rund 1.620 ehrenamtliche und etwa 240 haupt- und nebenberufliche Bibliothekarinnen und Bibliothekare engagieren sich für die Menschen vor Ort und gewährleisten damit die vielfältigen Angebote einer öffentlichen Bibliothek“, betont der Landesrat.
Quelle: Land Niederösterreich