vonRedaktion Salzburg
JULI 25, 2023
Soziallandesrat Dr. Leonhard Schneemann stattete den Pflege- und Sozialberatern in Oberwart einen Besuch ab
Überforderung oder Hilflosigkeit, gepaart mit enormen psychischen Belastungen und körperlichen Anstrengungen: Der Bereich der Pflege und der Betreuung ist eine enorme Herausforderung. Für alle Betroffenen. Da ist Hilfe immer herzlich willkommen. Seit 2019 übernehmen die Pflegeberaterinnen und Pflegeberater sowie Sozialberaterinnen und Sozialberater genau diese Aufgabe. Sie beraten kostenlos an allen Bezirkshauptmannschaften des Landes. Derzeit sind elf Pflegeberaterinnen und Pflegeberater sowie Sozialberaterinnen und Sozialberater im Einsatz. Als erste Anlaufstelle in allen Pflege- und Betreuungs-Agenden fungieren an der Bezirkshauptmannschaft Oberwart Manuela Prenner und Martin Jany. Sie sollen aber Verstärkung bekommen, genauso die Kollegen in den anderen Bezirken. Denn die Zahl soll sich mit dem Start der 71 Pflegestützpunkten mehr als verdoppeln. „Mit knapp 40.000 Beratungen leisten unsere elf Pflegeberaterinnen und Pflegeberater sowie Sozialberaterinnen und Sozialberater erstklassige Arbeit und sind vor allem für die Betroffenen eine große Stütze. Künftig wird es in jeder der 28 Versorgungsregion eine eigene Pflege- und Sozialberaterin oder einen eigenen Pflege- und Sozialberater geben, um gemeindenahe Menschen mit Pflege- und Betreuungsbedarf zu beraten und informieren“, kündigt Sozial-Landesrat Dr. Leonhard Schneemann an.
Sie sind die zentrale Anlaufstelle für Fragen und Anliegen rund um die Themen Pflege und Betreuung in allen Bezirken des Burgenlandes: die Pflegeberaterinnen und Pflegeberater sowie Sozialberaterinnen und Sozialberater. In jeder Bezirkshauptmannschaft stehen seit 2019 mindestens eine Beraterin oder ein Berater zur Verfügung. Aktuell sind elf Personen in dieser Funktion. Sie unterstützen pflegebedürftige Menschen und Angehörige durch fachliche Information und Beratung, um im jeweiligen Einzelfall die geeigneten Pflege- oder Betreuungsleistungen für die betroffene Person zu finden. Gerade Hilfestellung bei häuslicher Betreuung, bei Hilfsmitteln (Krankenbett, Rollstuhl etc.), Förderanträgen, Pflegegeldantrag sowie der Teilbetreuung oder stationärer Betreuung sind besonders häufig gefragt. Aber auch, wenn es um die Anstellung von betreuenden Angehörigen geht, beraten die Pflegeberaterinnen und Pflegeberater und prüfen die häusliche Situation.
Alle haben die Ausbildung zum gehobenen Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege absolviert, viele haben zusätzliche Ausbildungen gemacht. Das Tätigkeitsfeld umfasst das gesamte Spektrum an Beratungs- und Unterstützungsleistungen, von der telefonischen Erstauskunft bis hin zu Hausbesuchen bei Betroffenen. Als Netzwerkpartner fungieren Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Erwachsenensozialarbeiter wie auch Gemeinden oder der Psychosoziale Dienst (PSD). Die Beratung ist kostenlos.
„Primär kümmern sich die Pflegeberaterinnen und Pflegeberater sowie Sozialberaterinnen und Sozialberater darum, wie die bestmögliche Versorgung der Person mit Pflege- und Betreuungsbedarf geregelt werden kann und welches Angebot für die betroffene Person selbst und die Familie das Beste ist“, erklärt Landesrat Leonhard Schneemann.
Quelle: Land Burgenland