Burgenland: LR Schneemann - Positive Bilanz zum Anstellungsmodell der Pflegeausbildung

vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 14, 2024

Bildquelle: Landesmedienservice / Dorothea Müllner-Frühwirth

LR Schneemann: Positive Bilanz zum Anstellungsmodell der Pflegeausbildung

Im Rahmen einer Pressekonferenz an der FH Burgenland in Pinkafeld präsentierten Landesrat Leonhard Schneemann, Franz Öller (kaufmännischer Geschäftsführer Gesundheit Burgenland) und Johannes Zsifkovits (Geschäftsführer Soziale Dienste Burgenland GmbH) die beeindruckenden Ergebnisse des Anstellungsmodells für Pflegeauszubildende. „Diese Initiative sichert nicht nur die Versorgung, sondern gestaltet auch den Pflegeberuf attraktiver und zukunftsfähiger“, erklärte Landesrat Schneemann. „Das Burgenland hat sich in den vergangenen Jahren als Vorreiter in der Pflege etabliert. Mit einem einzigartigen Mix aus Ausbildungsangeboten und Fördermaßnahmen wird der steigende Bedarf an Pflegepersonal gedeckt.“

Der demografische Wandel und eine kürzlich veröffentlichte Studie prognostizieren, dass bis 2030 rund 1750 zusätzliche Pflegekräfte benötigt werden. Aktuell sind etwa 3900 Pflegekräfte im Burgenland tätig, darunter 1700 in Krankenhäusern und 1300 in stationären Pflegeeinrichtungen. Landesrat Leonhard Schneemann betonte: „Die Pflege ist das Rückgrat unseres Gesundheitssystems. Mit unseren innovativen Ausbildungs- und Anstellungsmodellen stellen wir sicher, dass jede Burgenländerin und jeder Burgenländer die notwendige Betreuung erhält - heute und in Zukunft.“

Zahlen und Fakten: Pflegeausbildung im Burgenland

Erfolg des Anstellungsmodells

Seit Einführung des Anstellungsmodells im September 2022 wurden 182 Auszubildende angestellt, darunter:

Franz Öller, (kaufmännischer Geschäftsführer Gesundheit Burgenland) erklärte: „Unsere Anstellungen garantieren nicht nur finanzielle Sicherheit, sondern stärken langfristig das burgenländische Gesundheitssystem. Dies wird besonders mit der Eröffnung neuer Einrichtungen wie dem Krankenhaus Oberwart spürbar.“ Das Burgenland plant, seine Vorreiterrolle mit dem Ausbau von Pflegestützpunkten und Hospizeinrichtungen, der Integration von ausländischen Pflegekräften (z.B. aus den Philippinen und Ungarn), sowie der Förderung betreuender Angehöriger (350 Personen sind aktuell angestellt, viele mit anschließender Heimhilfe-Ausbildung) weiter zu stärken. Johannes Zsifkovits (Geschäftsführer Soziale Dienste Burgenland GmbH) hob hervor: „Unsere Projekte - von neuen Pflegeeinrichtungen bis hin zu mobilen Diensten - können nur mit ausreichend Pflegepersonal gelingen. Wir setzen auf eine Kombination aus Ausbildung, Anstellung und internationalen Kooperationen.“ Nadine Graf, Studiengangsleiterin Bachelor Gesundheits- und Krankenpflege, erklärte: „Pflege ist ein systemrelevanter Beruf, hinter dem eine hochqualifizierte Berufsgruppe steht - mit großer Verantwortung und hohenAnforderungen bereits in der Ausbildung. Die zusätzliche Möglichkeit der finanziellen Förderung unterstreicht die gesellschaftliche und politische Anerkennung. Durch solche Modelle wird die Pflegeausbildung nicht nur finanziell abgesichert, dies kann langfristig auch das Image der Pflegeberufe stärken. Die Rolle der Pflegenden und zukünftigen Professionist*innen als unverzichtbare Stütze des Gesundheitswesens wird damit aktivgewürdigt. An der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Burgenland bieten wir dieses Modell seit 3 Jahren an.“ Landesrat Schneemann betonte abschließend: „Das Burgenland zeigt, dass Innovation und Weitsicht der Schlüssel zur Bewältigung der Pflegeherausforderungen sind. Mit dem Anstellungsmodell für Auszubildende setzt das Land einen österreichweiten Standard, um Versorgungssicherheit, Qualität und Attraktivität des Pflegeberufs zu gewährleisten.“

Quelle: Land Burgenland

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