vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 13, 2023
Zwei `Pedal-Highways´ für weniger Emissionen und mehr Mobilitätsangebot
In Gallneukirchen schreitet die Planung der Radhauptstrecke in Richtung Landeshauptstadt weiter voran. Die Ergebnisse der Variantenuntersuchung liegen den Gemeinden seit kurzem vor, und nach umfangreichen Präsentationen bei Verfahrenspartnern wurde auch bereits eine Stellungnahme der Oö. Umweltanwaltschaft eingeholt. Diese hat für die Variante A, welche die Prager Straße (B125) einschließt, aufgrund der Eingriffe in den Naturraum weitergehende Untersuchungen empfohlen.
„Trotz Bedenken der OÖ. Umweltanwaltschaft bin ich guter Dinge, dass sich Kompromisse finden lassen. Aus planerischer und verkehrlicher Sicht besitzt diese Variante die höchste Priorität. Gleichmäßige Steigungen, direkte Wegeverbindungen und dadurch kurze Distanzen ohne Umwege kommen den Radfahrerinnen und -fahrern zu Gute“, so Steinkellner.
Eine erste geologische Voruntersuchung wurde durchgeführt und bildet die Basis für weitere voranschreitende Planungen. Was nun folgt ist eine Abstimmung zwischen Geologen und Naturschutzfachdienst.
Parallel dazu laufen die Vorbereitungen für ein Provisorium des Geh- und Radwegs am Linzerberg. Das Einreichprojekt ist abgeschlossen und wurde bereits mit Grundeigentümern abgestimmt. Auch hier werden die Gemeinden zeitnah die geologische Voruntersuchung erhalten.
Für die Radhauptroute im Haselgraben ist die erste Projektphase ebenfalls fortgeschritten. Die Hauptroute und vier Teilabschnittsvarianten wurden entlang des Haselbachs konzipiert und Behörden zur Beurteilung vorgelegt. Die Machbarkeit ist technisch gegeben. Allerdings nur unter hohen Investitionen realisierbar. Die weitere Route könnte über das Gemeindestraßennetz fortgeführt werden, wobei im letzten Abschnitt vor Hellmonsödt steile Passagen eine Herausforderung darstellen.
Als nächster Schritt wird eine Potentialabschätzung für den geplanten Radkorridor im Haselgraben erstellt.
„Keiner hat behauptet, dass die baulichen und materienrechtlichen Herausforderungen gering sein werden. Beide Projekte sind aber für die Weiterentwicklung eines attraktiven Radhauptroutennetztes und damit verbundenen, zusätzlichen Mobilitätsoptionen für die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher überaus wichtig. Jede Herausforderung die wir meistern, führt uns näher ans Ziel“, so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner abschließend.
Quelle: Land Oberösterreich