vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 27, 2020
Das Verkehrsaufkommen auf oö Landesstraßen wird in diesem turbulenten Jahr im Rahmen eines umfassenden Verkehrsmonitorings nachverfolgt und analysiert. Aktuell herrscht etwa ein Drittel weniger Verkehrsaufkommen. Im Rahmen des ersten Lockdowns kam es zu einer Reduktion von bis zu 60%
Seit Beginn der Corona-Maßnahmen haben die zuständigen Abteilungen des Infrastrukturressorts die Auswirkungen auf den Individualverkehr betrachtet. An eingerichteten Dauerzählstellen entlang von Landesstraßenabschnitten können Daten gewonnen und mit den Vergleichszeiträumen des Vorjahrs bzw. dem vorangegangenen Jahresdurchschnittswerten verglichen werden.
Bereits im Zeitraum der ersten Lockdown-Phase zeigte sich ein teilweise bis zu 60% verringertes Verkehrsaufkommen. Mit den schrittweisen Lockerungen im Mai erfolgte auch eine Anpassung des Verkehrsgeschehens. Mitte Juni waren die Werte wieder auf Normalniveau. Im Rahmen des „sanften Lockdowns“ (KW45 und KW46) nahm das Verkehrsaufkommen im Mittel in den ersten beiden Novemberwochen, nach Inkrafttreten der Ausgangsbeschränkungen, um rund 15% ab. Mit dem Beginn der zweiten Lockdown-Phase folgten weitere Frequenzdezimierungen auf den oö Landstraßen. Mit Dienstag, dem 17. November, sank das Verkehrsaufkommen im Schnitt um rund 33% (im Vergleich zum Jahresmittel 2019 an Werktagen). Am Wochenende waren im Schnitt um 44% weniger Kfz auf den oö. Straßen unterwegs.
„Für viele, die in diesen Tagen mobil sein müssen, ist das Auto eine Art Isolationsinsel und somit in der Wichtigkeit und Bedeutung deutlich gestiegen. Anders als in den öffentlichen Verkehrsmitteln kann im Auto der Kontakt zu Mitmenschen eingeschränkt werden. Für das Leben nach der Krise ist es dennoch wichtig, die Vorteile des ÖV wiederzubeleben und mit attraktiven Qualitäts-, Komfort- und Angebotsargumenten zu punkten. Die standortpolitische Wichtigkeit unserer ÖV-Ausbaupläne nimmt deshalb einen noch wichtigeren Stellenwert ein. Wir brauchen hierfür dringend Unterstützung von Seiten des Bundes, um in die Detailplanungs- und Umsetzungsphase übergehen zu können“, unterstreicht Landesrat Mag. Günther Steinkellner.
Quelle: Land Oberösterreich