vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 19, 2020
Enge, unübersichtliche und für Fußgängerinnen und Fußgänger gefährliche Streckenabschnitte sollen mit der Umfahrung Peilstein bald der Vergangenheit angehören. Noch in diesem Jahr sollen die Bauarbeiten beginnen
„Die Historie um die Umfahrung Peilstein reicht über 30 Jahre in die Vergangenheit zurück. Noch heuer soll aber ein Spatenstich erfolgen, der die Lebensqualität der Peilsteinerinnen und Peilsteiner erheblich verbessern wird. Mit dieser für den ganzen Bezirk Rohrbach wichtigen Bauleistung, erfolgt nicht nur eine heimatliche Wertschöpfung, sondern auch ein starker Beschäftigungsimpuls“, unterstreicht Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.
Die bestehende B38 Böhmerwaldstraße weist im Ortsgebiet von Peilstein eine Steigung von bis zu 12 Prozent auf. Aus diesem Grund kommt es vor allem im Winter immer wieder zu größeren Behinderungen durch hängengebliebene Lkw. Ergänzend kommt hinzu, dass die Fahrbahn der B38 im Ortszentrum sehr schmal und unübersichtlich ist und keinen durchgehenden Gehsteig aufweist. Dadurch ist abschnittsweise keine Begegnungsverkehr von Lkw und Pkw möglich. Auch das Risiko auf dem Schulweg ist den Gegebenheiten geschuldet.
Um diese Problemstellen zu beseitigen, ist im ersten Abschnitt eine Umfahrung im Norden des Ortes Peilstein (beginnend an der L1551 Hinterschlager Straße bis zur B38 am Ortsende Richtung Kollerschlag) vorgesehen. Im ersten Abschnitt der Umfahrung Peilstein ist die Verlegung der B38 Böhmerwaldstraße im Norden des Ortskernes vorgesehen. Die Umfahrungstrasse folgt von Rohrbach kommend zu Beginn der L1551 Hinterschlager Straße und verlässt im weiteren Verlauf kurz vor der Einmündung des „Mühlwegs“ den Bestand der L1551 in nordwestlicher Richtung. Ab diesem Bereich steigt die neue Trasse der B38 kontinuierlich mit etwa 7 Prozent an, quert den Hang und führt unterhalb der Tennisanlage und des Kommunalzentrums zum Bestand der L1552 Ulrichsberger Straße. Da sich die neue Trasse der B38 hier in Dammlage befindet, wird die Ulrichsberger Straße im Querungsbereich verschwenkt und durch eine Spange an die künftige B38 angeschlossen.
Um die Schulweg- und Fußgängersicherheit zu erhöhen, werden in diesem Kreuzungsbereich auch begleitende Gehsteige an der L 1552 Ulrichsberger Straße sowie eine beleuchtete Fußgängerunterführung zur gefahrlosen Querung der Umfahrung Peilstein errichtet.
„Im November sollen die Bagger in Peilstein auffahren. Alle Verkehrsteilnehmer sowie Anrainerinnen und Anrainer profitieren von dieser Lösung. Bereits ein Jahr später wollen wir die rund 1,9 Kilometer lange Umfahrung für den Verkehr freigeben. Rund 8 Millionen Euro werden investiert, damit zukünftig ein sicherer Weg um Peilstein führt“, freut sich Landesrat Steinkellner.
Quelle: Land Oberösterreich