vonRedaktion Salzburg
MAI 18, 2022
Seit einigen Tagen empfiehlt die EU-Behörde die Abschaffung der Maskenpflicht in Flugzeugen. Einige Länder wie Deutschland und Österreich halten bisher noch weitern am Mund-Nasen-Schutz im öffentlichen Verkehr fest. Andere Länder wie beispielsweise die Schweiz oder Ungarn sind schon einen Schritt weitergegangen. Oberösterreichs Landesrat Günther Steinkellner hinterfragt, ob das Tragen von Schutzmasken in der aktuellen Situation noch zweckmäßig ist? Seit Beginn der Woche streichen die zuständigen EU-Behörden die Empfehlung zum verpflichtenden Tragen medizinischer Masken in Flughäfen und an Bord von Flugzeugen. Dies teilte die europäische Luftsicherheitsagentur EASA und die EU Gesundheitsbehörde ECDC mit. „Ob die Maske im ÖV zum aktuellen Status noch als unverzichtbar gilt, ist zu hinterfragen“, so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner. Trotz gelockerten Maßnahmen in allen europäischen Ländern halten nur noch wenige Staaten wie beispielsweise Deutschland und Österreich an umfassenden Mund-Nasen-Schutz-Regulierungen im Handel und ÖPNV weiter fest. Andere hingegen wie beispielsweise die Schweiz, Großbritannien, Ungarn, die Niederlande oder Finnland verzichten auf die Maske im öffentlichen Verkehr. „Ich halte es durchaus für denkbar, dass die Reise im ÖV ohne Maske zurückgelegt werden kann. Es gibt bei vielen Menschen die Erwartung, wieder in die Normalität zurückzukehren, dem sollte Rechnung getragen werden“, unterstreicht Steinkellner. Steinkellner sieht seinen Vorstoß, die Maske im ÖV in der aktuellen Situation ad acta zu legen, im Zusammenhang mit einer individuellen Selbstverantwortung als zielführend. „Gerade bei heißen Sommertemperaturen bekommt man durch die Masken schlecht Luft und schwitzt noch mehr als sonst. Auch dieser Effekt ist im Hinblick auf Wohlbefinden und der persönlichen Gesundheitssituation miteinzubeziehen. All jene, die aus medizinischen Gründen eine Maske tragen wollen, können das auf freiwilliger Basis tun“, so Steinkellner. Die Maskenpflicht aus psychologischen Gründen und wegen sozialen Gewöhnungen auch im Sommer aufrecht zu halten, wie die Vorsitzende der Gesamtstaatlichen Krisenkoordination, Katharina Reich fordert, findet Steinkellner nicht zeitgemäß. „Eine Verschnaufpause von der Maskenpflicht im ÖV tut uns allen gut. Sprichwörtlich tief durchatmen zu können, würde darüber hinaus die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs weiter steigern“, so Steinkellner abschließend.
Quelle: Land Oberösterreich