Oberösterreich: LR Steinkellner - Zahl der erwischten Drogenlenker steigt weiter

vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 03, 2021

Foto: LPD OÖ LVA

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Zahlen des Vorjahres zum aktuellen Zeitpunkt bereits eingestellt.

Trotz aller Warnungen Bewusstseinsbildungsmaßnahmen und Strafen sind auf Oberösterreichs Straßen tagtäglich mehrere Drogenlenker/innen unterwegs. Bei weitem also keine Einzelfälle. Im Vorjahr sind auf Oberösterreichs Straßen knapp 1.200 Drogenlenker/innen von der Polizei erwischt worden. Das war bereits ein Drittel mehr im Vergleich zum Vorjahr. Dass die ansteigende Tendenz nicht eingebremst werden kann, zeigt sich auch heuer.

Bereits mit Ende Oktober konnten rund 1.200 Drogenlenker/innen in Oberösterreich registriert werden. Die Zahlen von November und Dezember stehen noch aus. „Noch immer wird die Gefahr, die von Drogen hinterm Steuer ausgeht, heruntergespielt und unterschätzt. So fehlen bei vielen Drogenlenkerinnen und Drogenlenkern die Einsicht und das Unrechtsbewusstsein“, unterstreicht Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.

Dabei gibt es Studien, die das Unfallrisiko unter Einfluss von Suchtgift untersucht haben. Ein rund 10-fach höheres Potential einen schweren Unfall zu verursachen, ist bereits bei geringem Drogenkonsum gegeben. Drogencocktails oder Drogen in Verbindung mit Alkohol lassen das Unfallpotential rasant weiter ansteigen.

Oberösterreichs Mobilitäts-Landesrat Günther Steinkellner vermutet brandgefährliche Tendenzen. Nachdem sich in Nachbarländern wie Deutschland Drogenlegalisierungsvorlieben erkennbar machen, wird diese Diskussionswelle vermutlich bald auf Österreich überschwappen. „Nachdem die Bundesregierung die seit 2019 in den Schubladen liegenden, ausgearbeiteten Entwürfe für mehr Verkehrssicherheit bisher immer noch nicht angerührt hat, hoffe ich nicht, dass dies auf eine Drogenromantik hindeutet“, so Steinkellner, für den eine umfassende Reform zur Drogendetektion im Straßenverkehr schon lange aussteht: „Seit 2019 liegt der ausgearbeitete Entwurf zur 32. StVO-Novelle in den Schubladen des BMI und des BMK. Kernpunkte darin wären die Anhebung der Führerscheinentzugsdauer für Drogenlenkerinnen und Drogenlenker, höhere Strafgelder, sowie eine gesetzliche Regelung hinsichtlich Urintests“.


Quelle: Land Oberösterreich

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