vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 13, 2020
Verkehrslandesrat für sachliche Bewertung und besondere Rücksichtnahme – Neuerlichen Variantendiskussionen erteilt Tittler eine klare Absage
Bregenz (VLK) – Für eine Rückkehr zur Sachlichkeit spricht sich in der „hoch emotionalisierten Diskussion“ über die Trassenentscheidung der ASFINAG im Projekt S 18 Bodensee Schnellstraße Verkehrslandesrat Marco Tittler aus. Nachdem die Entscheidung für jene Variante mit den besten Umsetzungschancen und den geringsten Umwelteingriffen am Tisch liegt, gehe es jetzt darum, gemeinsam die beste Lösung für die Lustenauer Bevölkerung zu finden, so der zuständige Verkehrsreferent: „Die Aufgabenstellung lautet, die CP-Trasse ohne negative Auswirkungen für die Lustenauer Bevölkerung umzusetzen“. Erneuten Variantendiskussionen erteilt Tittler eine klare Absage.
Mit dem wichtigen Etappenschritt sei man dem Ziel, Lustenau und das Untere Rheintal von Verkehr und Staus zu entlasten, deutlich nähergekommen, unterstreicht Tittler. Insofern sei die getroffene Entscheidung „gut und zu begrüßen“. Von vornherein wären zwei Varianten zur Auswahl gestanden. „Beide Varianten wurden intensiv geprüft. Jetzt haben die ASFINAG-Experten jene ausgewählt, die die besten Umsetzungschancen und die geringsten Umwelteingriffe aufweist“, fasst der Landesrat die Faktenlage zusammen.
Rücksichtnahme auf Lustenauer Anliegen
Bei der Detailplanung und der konkreten Ausgestaltung des Straßenbauprojekts gelte es nun, Bedenken der Lustenauer Bevölkerung ernst zu nehmen und besondere Rücksicht walten zu lassen. „Die bauliche Ausführung muss neben der Natur auch die Menschen bestmöglich schützen“, stellt der Verkehrsreferent klar. Im Vordergrund müsste stehen, gemeinsam die beste Lösung für die Lustenauer Bevölkerung auszuarbeiten.
Untaugliche Varianten bleiben untauglich
Für „verzichtbar“ hält Tittler die wiederkehrenden alternativen Variantenvorschläge, – alte, als untauglich ausgeschiedene Varianten –, die „bei jedem neuen Schritt in Richtung Umsetzung von den immer gleichen Akteuren dogmenartig ins Spiel gebracht werden“. Das Ergebnis des umfassenden Planungsprozesses, an dem viele Beteiligte und Betroffene mitgewirkt haben, zeige klar die Bestvarianten auf, diese wären deshalb detailliert untersucht worden, so der Landesrat: „Ständig alten Wein in neuen Schläuchen zu präsentieren bringt uns in der Sache, nämlich eine leistungsfähige Straßenverbindung zu errichten und eine Entlastung für die verkehrsgeplagte Bevölkerung zu erreichen, nicht weiter.“
Dass „den Leuten Sand in die Augen gestreut wird“, hält Tittler für unverantwortlich: „Sämtliche Bestvarianten sind über Jahre von Fachleuten geprüft und untersucht worden. Einem Zurück an den Start wird deshalb eine klare Absage erteilt. Das würde einen unvorstellbaren Rückschritt bedeuten, den sich niemand in Vorarlberg ernsthaft wünschen kann“.
Quelle: Land Vorarlberg