Burgenland: LR Winkler gratulierte Schülerinnen und Schülern in der HBLA Oberwart

vonRedaktion Salzburg
JULI 01, 2022

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland

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Auszeichnungen für herausragende vorwissenschaftliche Arbeiten - qualitativ, hochwertige Abschlussarbeiten von Matura-führenden Schulen werden in der AK-Diplomarbeitsdatenbank veröffentlicht.

Für Landesrätin Daniela Winkler sind Vorwissenschaftliche Arbeiten nicht nur ein Teil der Matura, sondern eine wichtige Erfahrung für die Schülerinnen und Schüler im Hinblick auf den weiteren persönlichen Weg in die Berufswelt oder den weiteren Bildungsweg. „Ich darf den Maturantinnen und Maturanten zu ihren Arbeiten gratulieren. Es macht durchaus Sinn, diese Werke, in denen viel Know How und Arbeit steckt, anderen zugänglich zu machen. Die digitale Datenbank der AK ist ein hervorragendes Projekt, in dem diese Idee praktisch umgesetzt wird.“


Die Arbeiterkammer Burgenland betreibt an verschiedenen Standorten im Burgenland (Eisenstadt, Pöttsching, Oberwart) eine eigene öffentliche Bibliothek. Dort können sich Interessierte literarische Werke, Sachbücher, Zeitschriften, Hörbücher, DVD´s oder Spiele ausleihen. Die Publikationen können aber auch digital unter db.arbeiterkammer.at abgerufen werden.

Angelehnt daran wurde die Idee geboren, Diplomarbeiten oder Vorwissenschaftliche Arbeit (VWA) von maturaführenden Schulen in den Bezirken in einer Datenbank zu sammeln. In weiterer Folge sollten diese dann digital zur Verfügung gestellt werden. 2020/21 wurde das Projekt im Südburgenland umgesetzt, im vergangenen Schuljahr auf das gesamte Burgenland ausgedehnt. Insgesamt wurden aus dem aktuellen Schuljahr 54 Arbeiten aus 19 höherbildenden Schulen (AHS, BHS und Gesundheits- und Krankenpflegeschule) von insgesamt 96 beteiligten Verfasserinnen und Verfassern veröffentlicht. Heute, Mittwoch, wurden durch Bildungslandesrätin Mag.a (FH) Daniela Winkler und Hofrat Mag. Jürgen Neuwirth von der Bildungsdirektion für die besten Arbeiten Zertifikate an die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler vergeben.

"Es ist wichtig, dass die Schulen in so wichtigen Projekten zusammenarbeiten", sagte die Bildungslandesrätin in Oberwart. „In den Diplomarbeiten oder Vorwissenschaftlichen Arbeiten stecken viel Leidenschaft und Arbeit von hoher Qualität, die in vielen Fällen unbeachtet bleibt. Mit der Datenbank kann darauf zugegriffen und geballtes Know How abgerufen werden. Das ist für die einen interessant und stellt für andere eine große Hilfe dar. Ich gratuliere den Schülerinnen und Schülern zu ihren Arbeiten, die schon in der Datenbank erfasst sind, aber auch ganz besonders jenen, die beim Projekt mitgearbeitet haben", so Daniela Winkler.

In Summe befinden sich in der Datenbank bereits über 90 Arbeiten aus den Bereichen Arbeit und Wirtschaft, Technik, Natur und Umwelt, Kultur und Geschichte, Gesundheit und Soziales sowie Pädagogik. Die Benutzerinnen oder Benutzer können die Datenbank, ähnlich zu einem digitalen Bibliothekskatalog nach diversen Kriterien wie Wissensgebiet, thematischen Stichworten, Erstellungsdatum, Schule und Autorin oder Autor durchsuchen. Sie finden effizient die für sie relevanten Arbeiten und können diese nicht nur digital einsehen, sondern auch herunterladen.

Die Zielgruppe der Datenbank sind alle Benutzerinnen und Benutzer, sie sich für eben jene Trends, Projekte, und Themen interessieren, die im Rahmen von Abschlussarbeiten im Südburgenland analysiert wurden. Zum Interessentenkreis zählen aber auch die Nutzerinner und Nutzer der AK-Bibliothek (Arbeiterkammer), für die sich das Angebot um diesen Bereich erweitert.

Webseite als Pilotprojekt
Im ersten Schritt wurde die Webseite als Pilotprojekt im Südburgenland eingeführt. Nun wurde die Plattform für alle höheren Schulen aus dem Burgenland geöffnet. Österreichweit ist noch kein Projekt bekannt, das ausgezeichnete Diplomarbeiten oder Vorwissenschaftliche Arbeiten aus den Schulen der Region mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten sammelt und öffentlich zugänglich macht.

Die Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen und die Gewährung der üblichen Rechtsbestimmung (Urheberrecht, Datenschutz) sind Voraussetzung für die Benützung der Datenbank. Ebenso ist eine Veröffentlichung nur mit ausdrücklicher Zustimmung der jeweiligen Verfasserin beziehungsweise des jeweiligen Verfassers erlaubt. Die Finanzierung erfolgt über den Digitalisierungsfonds der Arbeiterkammer Österreich. Technisch umgesetzt wurde das Projekt von einer Gruppe an der HTL Pinkafeld (Abteilung Informatik, IT-Kolleg). Unter der Leitung von Professor MMag. Bernd Hochwarter.

Hofrat Mag. Jürgen Neuwirth von der Bildungsdirektion Burgenland sagte dazu: "Wir haben viele begabte Schülerinnen und Schüler, die mit dieser Plattform vor den Vorhang geholt werden können und sollen. Ich bedanke ich mich bei den zuständigen Lehrerinnen und Lehrern für ihren Einsatz und die Umsetzung des Projekts." Für Arbeiterkammer-Vizepräsidentin Mag. Bianca Graf ist es ein besonderes Projekt und die neue Datenbank eine neue Informationsquelle und besondere Serviceleistung für alle Interessierten.

Die geehrten Schülerinnen und Schüler
ECOLE Güssing: Andreas Halper und Manuel Koller: "United Currency" - ist eine einheitliche Globalwährung sinnvoll? sowie Anna Unger und Vanessa Lea Pammer: Der Kampf auf der Waage

Zweisprachiges Bundesgymnasium Oberwart: Laura Szabo und Stephanie Wenzel: "Ich bin doch nicht blöd" (Szabo) und "Katholizismus und Protestantismus" (Wenzel)

HBLA Oberwart: Lukas Dominkovits, Alina Katona und Vanessa König: "Digitalisierung im Tourismus"

Gesundheits- und Krankenpflegeschule Oberwart: Tobias Scheurer: "Digitale Hilfsmittel für Kinder und Jugendliche mit Diabetes Mellitus Typ 1"

Wimmer Gymnasium Oberschützen: Daniel Nemeth:"Franz Liszt und seine kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung für die Marktgemeinde Raiding am Beispiel des Liszt Festivals Raiding, Marie-Luise Kossits: "Heimat Rotenturm an der Pinka während der NS-Herrschaft und sowjetischer Besetzung" und Dora Frey zum Thema "Von Jedermann zu Jederfrau".

Bundesrealgymnasium Oberpullendorf: Jakob Herowitsch: Analyse der drei ehemaligen jüdischen Gemeinden Kobersdorf, Lackenbach und Deutschkreutz

Gymnasium Wolfgarten der Diözese Eisenstadt: Leah Grafl: "Therapeutische Ansätze bei der Behandlung von Zwangsstörrungen im Kindes- und Jugendalter".

Bundesrealgymnasium Kurzwiese Eisenstadt: Florian Rivalta: "Sportveranstaltungen am Beispiel Tennis, Analyse, Vergleich zwischen dem burgenländischen Tennis und auf ATP-Ebene.

HAK Frauenkirchen: Dorina Polgar: "Frage, was hat COVID-19 in der Berufsbildung angerichtet?"

HTL Pinkafeld: Manuel Kvasnica "Smart Home Modell Loxone"


Quelle: Land Burgenland

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