vonRedaktion Salzburg
JUNI 14, 2022
BM Gewessler präsentiert Fast Track Energie
Wien/Bregenz (VLK) – Klimaschutzministerin Leonore Gewessler hat heute (Montag) in einem Drei-Punkte-Plan für eine schnellere Energiewende einen Fast-Track für die Genehmigungsverfahren von Erneuerbaren Kraftwerken präsentiert. Die Maßnahmen sollen dafür sorgen, dass künftig mehr Flächen für die Energiewende zur Verfügung stehen und auch Verfahren schneller geführt werden können, indem Doppelprüfungen vermieden werden. Energielandesrat Daniel Zadra: „Die Klimakrise und Russlands Angriffskrieg lassen uns keine Zeit mehr und es ist ein Gebot der Stunde uns aus der Abhängigkeit von fossilen Energieträger zu befreien. Zuerst Wasserkraft, dann PV auf Gebäuden und dann die Windkraft – das ist mein Plan für Vorarlberg.“
Der Ausbau der Erneuerbaren Energieträger habe ein hohes öffentliches Interesse, betont Zadra: „Nur so können wir uns aus der Abhängigkeit von Putin lösen.“ Ein Ziel der Energieautonomie+ ist, dass 2030 in Vorarlberg der gesamte Strom in der Jahresbilanz aus erneuerbaren Quellen wie Wasser, Sonne, Wind und Biomasse erzeugt wird. Die Zielsetzungen des Bundes sind in diesem Bereich ident. Um den Verbrauch von fossiler Energie, insbesondere von Erdgas aus Russland, raschest möglich zu reduzieren, brauchen wir mehr Ökostromanalgen. Der Strom wird neben dem alltäglichen Gebrauch auch für den Betrieb von Wärmepumpen, für die E-Mobilität und zur Herstellung von Wasserstoff für spezielle Industrieprozesse benötigt.
Die heute von BM Gewessler präsentierten Vorschläge werden nun durch das Klimaschutzministerium ausgearbeitet und sollen in die geplante Novelle des Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz Eingang finden:
1. Keine Blockade durch fehlende Energieraumplanung: Vorarlberg ist eines der Bundesländer in denen es keine ausgewiesenen Eignungszogen gibt.
2. Weniger Doppelprüfungen in Verfahren
3. Energiewende hat besonders hohes öffentliches Interesse
„Schnellere Verfahren und guter Naturschutz müssen vereinbart werden“, hält Landesrat Zadra fest. „Der „Drei-Punkte-Plan für eine schnellere Energiewende“ wurde mit dem Ziel entwickelt, schnelle Verfahren zu ermöglichen, die trotzdem auf unsere wertvolle Natur achtgeben und die Rechte der Beteiligten schützen. Wir wollen weiterhin gute und qualitätsvolle Prüfungen – aber dabei Doppelgleisigkeiten vermeiden. Und wir wollen Naturschutz und Partizipation so umsetzen, dass uns der schnelle Umstieg auf Sonne, Wind und Wasser gelingt. Der Plan bringt deshalb gezielte Maßnahmen, die die Verfahrenseffizienz steigern, ohne die Qualität zu reduzieren. Und zusätzlich geht heute das Erneubaren- Wärme-Gesetz in Begutachtung. Diese beiden Maßnahmen werden uns helfen, unsere Energie-Zukunft selbstständig zu meistern.“
Quelle: Land Vorarlberg