vonRedaktion Salzburg
JUNI 02, 2024
Vorarlberg
Energielandesrat befürwortet Einigung der deutschen Regierung auf diesen Schritt
Bregenz (VLK) – Energielandesrat Daniel Zadra begrüßt ausdrücklich die heutige (31. Mai) Ankündigung des deutschen Wirtschaftsstaatssekretärs, die in Europa umstrittene Gasspeicherumlage an den Grenzen zu den Nachbarländern abzuschaffen. Dies würde die Kosten für den Gastransit durch Deutschland deutlich senken und den Nachbarländern die Abkehr von russischem Gas erleichtern.
Landesrat Zadra betonte: „Dies ist ein notwendiger Schritt auf dem Weg zu einer starken und solidarischen EU-Energiepolitik, die sich dem dreckigen russischen Öl und Gas in den Weg stellt. Nur gemeinsam schaffen wir es in die dringend notwendige Energieunabhängigkeit. Nationalstaatliche Alleingänge sind hier hingegen wenig sinnvoll. Gerade für Tirol und Vorarlberg ist die Entscheidung der Deutschen zentral, da die Landesenergieversorger Gas meist über das deutsche Netz beziehen und die Umlage an die Kundinnen und Kunden weiterverrechnet wurde.“
Die Umlage wurde im Herbst 2022 als Reaktion auf den russischen Angriff auf die Ukraine und die daraus resultierende Energiekrise eingeführt. Sie betrifft insbesondere auch Importeure in den Nachbarländern, die Gas über deutsche Pipelines beziehen. Da für die Abschaffung der Umlage eine Gesetzesänderung notwendig ist, kann frühestens Anfang 2025 damit gerechnet werden.
Quelle: Land Vorarlberg