vonRedaktion Salzburg
JUNI 08, 2024
Bundesweiter Zielsteuerungsvertrag, e-health-Strategie und Impfpläne als gute Grundlage für Kärntner Gesundheitsstrategie – Gemeinsames Ziel: Versorgung optimieren und Spitäler entlasten
KLAGENFURT. Kärntens Gesundheitsreferentin LR.in Beate Prettner begrüßt die vor wenigen Minuten erzielte Einigung hinsichtlich der detaillierten Umsetzung des Finanzausgleichs im Gesundheitsbereich in Österreich. „Damit ist auch die Basis für zahlreiche Maßnahmen der Gesundheitsstrategie in Kärnten gelegt.“ Gemeinsames Vorgehen wurde nicht nur beim Zielsteuerungsvertrag bis 2028, also dem Fahrplan für die Gesundheitsreform, sondern auch in der e-health-Strategie und beim Impfen beschlossen.
„Dass schon in der nächsten Influenza-Impfsaison der Selbstbehalt entfällt, wird hoffentlich die Beteiligung maßgeblich erhöhen und sich damit direkt auf unser Gesundheitssystem auswirken“, freut sich Prettner über eine deutliche Entlastung für die Kärntnerinnen und Kärntner. Aber auch das Angebot für alle 21- bis 30-Jährigen, die bislang nicht gegen Human Pappilomaviren (HPV) geimpft sind, dies ab 1. Juli 2024 bis Ende 2025 kostenlos nachholen zu können, sieht die Gesundheitsreferentin als große Chance und appelliert: „Nutzen sie jedenfalls diese Möglichkeit und lassen Sie sich impfen! Die Impfung reduziert das Risiko an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken um bis zu 90%.“
Positiv bewertet Prettner auch die Vorstöße im Bereich e-health: „Digital vor ambulant vor stationär ist ein Ziel, das wir in Kärnten schon lange verfolgen, um die Patientenströme zu optimieren und die Spitäler zu entlasten. Ebenfalls wurde mit der Einigung die finanzielle Grundlage für den Ausbau von Primärversorgungseinheiten und Erstversorgungsambulanzen in Spitälern gesichert. Wenn es dazu jetzt ein österreichweites Bekenntnis gibt, ist das auch für unsere Bemühungen von Vorteil.“ Eine wichtige Rolle spielt dabei die Rund-um-die-Uhr-Gesundheitsberatung 1450. „Telefonisch erhalten Sie dort 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr völlig kostenlos wichtige Beratung in allen Gesundheitsfragen“; so die Gesundheitslandesrätin abschließend.
Wichtig sei laut Prettner jetzt, die heute beschlossenen Punkte konsequent und nachhaltig umzusetzen.
Quelle: Land Kärnten