vonRedaktion Salzburg
JULI 16, 2022
„Versorgungssicherheit ist heute und auch morgen das A und O. Garantiert wird sie durch unsere Bäuerinnen und Bauern. Im Bereich Gemüse leistet der Biohof Geinberg seit dem heurigen Jahr einen wichtigen Beitrag – und das klima- und umweltfreundlich.“Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger
In Geinberg wird seit kurzem auf einer insgesamt elf Hektar großen Produktionsfläche Qualitätsgemüse gezogen. Durch die Nutzung der Geothermiequelle des Unternehmens Vamed kann den Gemüsepflanzen die benötigte Wärme gänzlich ohne Emissionen zur Verfügung gestellt werden. Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger zeigt sich vom Projekt und der Gestaltungskraft der beiden Geschäftsführer Wolfgang Steiner und Patrick Haider beeindruckt: „Zwei junge Menschen haben hier einen Vorzeigebetrieb auf die Beine gestellt, von dem die ganze Region profitiert – und zwar in Form von Wertschöpfung und in Summe 80 neuen Arbeitsplätzen. Doch damit nicht genug: Hier wächst auch Versorgungssicherheit. Die Gurken, Tomaten und Paprika vom Biohof Geinberg erhöhen den noch ausbaufähigen Selbstversorgungsgrad Österreichs bei Gemüse.“
Biohof Geinberg: Nachhaltig und unabhängigGezogen wird das Qualitätsgemüse „made in Austria“ in einem der modernsten und umweltfreundlichsten Glashäusern Europas. „Für die Beheizung des Glashauses ist kein Gas erforderlich. Das heißt, es fällt ganzjährig auch kein Gramm CO2 für die Wärmeaufbringung im Gewächshaus an. Das ist gut fürs Klima, aber auch im Hinblick auf den Herbst und ein mögliches Gas-Embargo durch Russland“, betont Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger.
Ein Bild vom Erfolgskonzept und der Produktionsweise des Biohofs Geinberg können sich Interessierte heute direkt vor Ort machen. Im Rahmen von „Mein Sommerradio“ öffnet der Bio-Betrieb seine Pforten. Von 12 bis 15 Uhr können auch die Zuhörer/innen zuhause vor den Radios auf akustische Betriebsbesichtigung gehen.
Ohne Gas keine LebensmittelViele Bereiche und Branchen der Lebensmittelwirtschaft sind vom Gas abhängig. Der Energieträger ist Voraussetzung für diverse Verarbeitungsschritte, Kühlung, Konservierung, Verpackung etc. „Ohne Gas keine Lebensmittel. Das ist leider Realität. Für den Ernstfall fordere ich daher von Energieministerin Leonore Gewessler, dass die landwirtschaftliche Produktion in all ihren Facetten als systemrelevant eingestuft wird. Wir alle, die wir von einer sicheren Lebensmittelversorgung abhängig sind, brauchen eine dahingehende, verbindliche Zusage vom Bund. Nur so können im Ernstfall die Landwirtschaft und die nachgelagerten Verarbeitungsbetriebe weiter produzieren und damit die Versorgung der österreichischen Bevölkerung mit Lebensmitteln gewährleisten“, so der eindringliche Appell von Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger.
Quelle: Land Oberösterreich