vonRedaktion International
NOVEMBER 20, 2024
Bei der Tagung des Bundesnetzwerkes in Eisenstadt steht die neue Jugendinfo des Burgenlandes im Mittelpunkt: „Mit der Jugendinfo implementieren wir für die Jugendlichen im Burgenland ein österreichweit neues Format, das Information, Beratung oder Betreuung auch direkt in Jugendzentren vor Ort gewährleistet.“
Eisenstadt ist seit gestern, Montag, Schauplatz einer zweitägigen Klausur des Bundesnetzwerkes Österreichische Jugendinfos (BÖJI). Dabei wird auch ein Projekt aus dem Burgenland betreffend die Beratung in Jugendzentren präsentiert. „Mit der Jugendinfo implementieren wir für die Jugendlichen im Burgenland ein österreichweit neues Format, das einen niederschwelligen Zugang und eine Information, Beratung oder Betreuung auch direkt in Jugendzentren vor Ort gewährleistet“, betonte Landesrätin Daniela Winkler anlässlich der Klausur, die im Hotel Galantha stattfindet.
Diese zentrale Anlaufstelle für Jugendliche und Erwachsene biete kostenlos eine vertrauliche Beratung durch eine Sozialarbeiterin. „Das Angebot richtet sich nicht nur an Jugendliche von zwölf bis 21 Jahren, sondern auch an Erziehungsberechtigte, Familienangehörige, Lehrkräfte, Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeiter sowie politische Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger zu jugendrelevanten Themen. Das Angebot, sich zu informieren und Fragen zu stellen, ist kostenlos, freiwillig, anonym und vertraulich“, erläuterte Winkler.
Seit dem 1. September 2024 ist die Jugendinfo nicht mehr am Amt der Burgenländischen Landesregierung angesiedelt, sondern wird direkt in Jugendzentren vor Ort angeboten. Dieser Schritt stellt sicher, dass die Informationen dort verfügbar sind, wo sich junge Menschen regelmäßig aufhalten.
Die Jugendinfo ist nun jeden Mittwoch und Donnerstag von 14 bis 18 Uhr im Jugendzentrum JiM in Eisenstadt anzutreffen. Darüber hinaus ist die Jugendinfo einmal im Monat in verschiedenen Jugendzentren im Burgenland vertreten – jeweils während der Öffnungszeiten des jeweiligen Zentrums. Die genauen Termine sind auf der Webseite der Jugendinfo www.ljr.at/informationen/jugendinfo/ zu finden. Zusätzlich zu den persönlichen Beratungsmöglichkeiten können auch telefonische und schriftliche Anfragen an die Jugendinfo gestellt werden.
Unterscheidung zwischen Jugendinfo und Jugendzentren
Betreute Jugendzentren und Jugendinfos bieten wichtige Anlaufstellen für junge Menschen, haben jedoch unterschiedliche Schwerpunkte und Ziele. Jugendzentren gehören zur offenen Jugendarbeit und bieten vor allem einen sicheren Ort für Jugendliche, an dem sie sich in ihrer Freizeit aufhalten können. Die Einrichtungen bieten vielfältige Freizeitgestaltungsmöglichkeiten und setzen auf pädagogische Maßnahmen zur Förderung der persönlichen und sozialen Entwicklung der Jugendlichen. Ein zentrales Element ist der Aufbau eines Vertrauensverhältnisses zwischen den Betreuerinnen und Betreuern und den Jugendlichen. Dadurch können sich die Jugendlichen leichter mit ihren Sorgen und Anliegen an die Betreuerinnen und Betreuer wenden.
Im Gegensatz dazu liegt der Fokus der Jugendinfo auf der Informationsweitergabe und Beratung zu spezifischen Themen, die Jugendliche betreffen. Sie dient als Anlaufstelle für junge Menschen, die gezielte Informationen oder Unterstützung zu verschiedenen Lebensbereichen suchen, sei es in Bezug auf Bildung, Beruf, Finanzen oder rechtliche und psychosoziale Fragen. Ein wesentlicher Aspekt der Jugendinfo ist auch die Weitervermittlung an andere relevante Beratungsstellen oder Institutionen.
Über das Bundesnetzwerk Österreichische Jugendinfos (BÖJI)
Der Verein Bundesnetzwerk Österreichische Jugendinfos (BÖJI) besteht seit 2004 als nationaler Zusammenschluss der Jugendinformationsstellen in Österreich. Sieben von neun Jugendinfos sind Mitglieder im Verein Bundesnetzwerk Österreichische Jugendinfos. Die Jugendinfo Kärnten sowie InfoEck der Generationen – Tirol nehmen als Gäste an den gemeinsamen Aktivitäten teil.
Quelle: Land Burgenland