vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 09, 2021
Bregenz (VLK) – Die LandessportreferentInnenkonferenz hat bei ihrer Tagung in Bregenz die Bundesregierung mit Nachdruck aufgefordert, die tägliche Bewegungseinheit in Kinderbetreuungen und Kindergärten sowie an Schulen der Primarstufen und Sekundarstufe I einzuführen und zu finanzieren. Das berichteten Vorarlbergs Sportlandesrätin Martina Rüscher und Tirols Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler zum Abschluss der Konferenz am Freitag, 8. Oktober. Ziel ist es, schon im Schuljahr 2022/23 mit der schrittweisen Einführung eines solchen Modells zu beginnen.
Die Länder wollen sich mit ihren vielfältigen bestehenden Initiativen in eine bundesweite Ausrollung einbringen. Zur Klärung der Umsetzungsschritte ist vorgesehen, noch heuer eine gemeinsame Tagung der Sport-, Bildungs- und GesundheitsreferentInnen der Länder sowie VertreterInnen der betreffenden Bundesministerien abzuhalten. Die Koordination der Veranstaltung übernehmen das Land Vorarlberg und das Sportministerium. Für Landesrätin Rüscher ist die Mitwirkung des Bereichs Bildung von entscheidender Bedeutung, weil ein künftiges gemeinsames österreichweites Modell in die bundesgesetzlichen Grundlagen und in die Lehrpläne einfließen muss.
In einem weiteren Tagesordnungspunkt ging es um die Entwicklung eines digitalen Sportstättenplanes. Das ÖISS (Österreichisches Institut für Schul- und Sportstättenbau) wird ersucht, noch heuer zu einem Workshop mit den Ländern und allen relevanten Stakeholdern einzuladen, um über den aktuellen Stand zur Erstellung einer solchen Sportanlagen-Datenbank zu informieren und Fragen der Schnittstellenproblematik, Finanzierung usw. abzuklären. „Vorarbeiten und bestehende Datenbanken der Länder müssen zur Nutzung von Synergieeffekten berücksichtigt werden und in den digitalen Sportstättenplan Eingang finden“, erklärte Landesrätin Rüscher.
Einig waren sich die Sportreferent:innen auch beim Thema Nachwuchskompetenzzentren. Künftig sollen diese noch weiter gestärkt werden und Synergien mit bestehenden Landeseinrichtungen vertieft werden.
Quelle: Land Vorarlberg