vonRedaktion Salzburg
JÄNNER 23, 2021
LH Kaiser, LHStv.in Schaunig, LR Fellner legen Regierungsakt vor – 903.000 Euro für 602 Klassen in Mittelschulen und Sonderschulen mit Oberstufen – Voraussetzungen für digitale Schule, bzw. digitales Lernen schaffen – LH Kaiser: Digitalisierung in der Schule auch wichtige Vorbereitung auf Berufsalltag
Klagenfurt (LPD). Kärntens Schulen rüsten mit Unterstützung des Landes auf. Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser, Finanzreferentin LHStv.in Gaby Schaunig und Gemeindereferent LR Daniel Fellner legen in der Regierungssitzung einen entsprechenden Akt vor, der die Unterstützung für 602 Klassen in Mittelschulen und Sonderschulen mit Oberstufen in Höhe von 903.000 Euro möglich macht. „Die Digitalisierung hat durch die Pandemie einen neuen Schub erlebt. Wir müssen unsere Schulen digital fit machen. Es geht nicht nur um das digitale Lernen, sondern auch um eine Vorbereitung auf den späteren Berufsalltag“, begründet Bildungsreferent LH Peter Kaiser die Investition. Damit würden in den Kärntner Schulen die technischen Voraussetzungen für die Umsetzung des bundesweiten Projektes „Digitale Schule – Digitales Lernen“ geschaffen, um allen Schülerinnen und Schülern den Zugang zu digitaler Bildung zu gleichen Rahmenbedingungen zu ermöglichen.
Digitale Bildung benötigt auch die entsprechenden technischen Voraussetzungen in den Schulen. „Kärntens Schulen sind bereit, diesen Schulentwicklungsprozess zu gehen, eine schuleigene Internet Policy zu entwickeln und den Einsatz digitaler Geräte im Unterricht klar zu regeln, um so unseren Kindern eine moderne, zukunftsgerichtete Schulbildung zu ermöglichen“, so Kaiser. Die Umsetzung bzw. die Errichtung der technischen Infrastruktur läuft in enger Abstimmung mit den IT-Verantwortlichen der Bildungsdirektion.
Voraussetzung für die „Digitale Schule“ sind nicht nur Breitbandanschlüsse, sondern auch die entsprechende Internet-Bandbreite mit Providerverträgen. Zusätzliche Stromversorgung in den vorgesehenen Unterrichtsräumen gehören ebenso dazu wie W-LAN oder die laufende Wartung und Instandhaltung der IT-Basis-Infrastruktur. Letzteres wird im Rahmen des Projektes „Digitale Schule“ über zentral gestelltes Personal begleitet. „Neben der Schaffung der Infrastruktur ist besonders die Vermittlung digitaler Kenntnisse, Fähig- und Fertigkeiten essentiell für den weiteren Berufs- und Lebensweg, denn die Digitalisierung durchdringt und verändert unser aller Leben nachhaltig. Um die Risiken richtig einschätzen und den richtigen Umgang mit der Technik zu erlernen, braucht es medienpädagogischen Unterricht, der den Jugendlichen faire Zukunftsbedingungen sichert“, betont Digitalisierungsreferentin LHStv.in Gaby Schaunig.
Das Land Kärnten hat eine landesweite Statuserhebung der in den Schulen vorhandenen Infrastruktur durchgeführt, damit die Teilnahme am bundeweiten Projekt „Digitale Schule“ möglich ist. Daraus resultieren die anfallenden Kosten von 903.000 Euro für 602 Klassen, die am Projekt „Digitale Schule“ teilnehmen möchten. Investiert wird in Breitbandanschlüsse, Inhouse-Basisinfrastruktur und W-LAN-Struktur.
Die 903.000 Euro des Landes werden gesplittet auf das Gemeindereferat (300.000 Euro), das Referat Zukunftsentwicklung (300.000 Euro) und das Bildungsreferat (303.000 Euro). Die Auszahlung erfolgt über den Kärntner Schulbaufonds in Form einer Einmalförderung.
Gemeindereferent Landesrat Daniel Fellner: „Dieses Projekt ist auf allen Ebenen wichtig und sinnvoll: Schülerinnen und Schüler profitieren, ebenso wie die Gemeinden als Schulerhalter auch in diesem Bereich ein gutes Stück weiterkommen in Sachen Digitalisierung. Wir alle wissen nicht erst seit Zeiten der Corona-Pandemie inklusive Home-Schooling, Homeoffice & Co.: IT-Kenntnisse und eine entsprechende IT-Infrastruktur sind heute für jeden und überall so gut wie unabdingbar“.
Der Bund stellt für die Umsetzung des Projektes „Digitale Schule - Digitales Lernen“ in den Kärntner Mittelschulen und Oberstufen der Sonderschulen digitale Endgeräte für die Schülerinnen und Schüler zur Verfügung. Auf Basis von 11.544 Schülerinnen und Schüler des Schuljahres 2020/21 und einem geschätzten Preis pro IT-Endgerät von ca. 300 Euro beträgt die Leistung des Bildungsministeriums rund 3.460.000 Euro bei Vollausbau der IT-Infrastruktur.
Quelle: Land Kärnten