vonRedaktion Salzburg
APRIL 04, 2022
LH Peter Kaiser, LHStv.in Beate Prettner: Physische und psychische Herausforderungen machen gesunde Initiativen am Arbeitsplatz immer wichtiger – Projekt Betriebliche Gesundheitsförderung wird in allen Abteilungen und in allen BHs umgesetzt – Start für Betriebliches Gesundheitsmanagement
Klagenfurt (LPD). Das Land Kärnten setzt weitere Maßnahmen zum Schutz und zur Stärkung der Gesundheit der Landesbediensteten. Wie Personalreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und Gesundheitsreferentin LHStv. Beate Prettner heute, Sonntag, ankündigen, soll in der Sitzung der Kärntner Landesregierung am Montag die Ausweitung eines alle Abteilungen und BHS umfassenden Gesundheitsförderungsprojektes beschlossen werden.
„Jeder Mitarbeiter hat es verdient, einen gesunden Arbeitsplatz und ein gesundes Arbeitsklima vorzufinden“, sind Kaiser und Prettner überzeugt. Tatsächlich befindet sich die Arbeitswelt in einem markanten Umbruch: Seit Jahren bestimmen steigende Herausforderungen einerseits sowie die sinkende Zahl von Fachkräften andererseits den Veränderungsprozess. Experten sind sich einig: Gesundheits-Initiativen müssen weit oben auf der Liste der Personalverantwortlichen stehen. Unternehmen seien gefordert, aktiv in die Förderung des Wohlbefindens ihrer MitarbeiterInnen zu investieren. Nicht zuletzt werde das auch aus ökonomischer Sicht von Bedeutung sein. Wie LH Peter Kaiser als Personalreferent und Gesundheitsreferentin Beate Prettner erklären, habe man in der Kärntner Landesverwaltung bereits 2014 das Projekt einer betrieblichen Gesundheitspolitik gestartet: „MitarbeiterInnen, die physisch oder psychisch angeschlagen sind, sind nicht nur gesundheitlich gefährdet, sondern haben auch mit einem Mangel an Motivation, Einsatzbereitschaft und Konzentrationsfähigkeit zu kämpfen. Unser Ziel muss es sein, alles dazu beizutragen, dass MitarbeiterInnen auch am Arbeitsplatz die Möglichkeit haben, sich möglichst gesund zu halten.“ Wie LH Kaiser betont, „haben uns nicht zuletzt die Corona-Jahre deutlich vor Augen geführt, wie wichtig es ist, die Gesundheit der Bediensteten zu schützen.“
Gestartet wurde die Betriebliche Gesundheitsförderung als Pilotprojekt „Gesund@Land“ in den zwei Dienststellen Abteilung 9 und BH Feldkirchen: In dem dreijährigen Pilotprojekt waren 710 MitarbeiterInnen inkludiert. Dabei ist es aber nicht nur um Programme zur Stärkung des eigenen Gesundheitsverhaltens gegangen. Es wurden auch Gesundheitszirkeln zu den Themen Führungskultur, interne Kommunikationskultur und Arbeitsklima eingerichtet. In Summe wurden 120 Maßnahmen für die Abteilung 9 und 22 Maßnahmen für die BH Feldkirchen beschlossen und Schritt für Schritt umgesetzt. Das Pilotprojekt war so erfolgreich, dass das Land die Maßnahme im Jahr 2018 auf weitere fünf Dienststellen mit rund 450 Beschäftigten ausgeweitet hat.
Laut LH Kaiser und Gesundheitsreferentin Prettner sei es jetzt wichtig, „einen Schritt weiterzugehen und die Betriebliche Gesundheitsförderung in einem größeren Ganzen“ zu sehen: „Es geht um ein Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM). Und zwar in dem Sinn, dass sich Unternehmen auch systematisch und nachhaltig um die gesundheitsförderliche Gestaltung von Strukturen und Prozessen bemühen. Sicherheit und Gesundheit sind als Teil der Unternehmenspolitik zu sehen. Sie sollen eine Managementaufgabe sein“, betonen Kaiser und Prettner. „Wir werden deshalb in der kommenden Regierungssitzung die Weichen für diesen weiteren Schritt stellen. Konkret wird die Betriebliche Gesundheitsförderung in allen Abteilungen und in allen Bezirkshauptmannschaften umgesetzt. Das ist Voraussetzung dafür, dass wir in der Folge ein Betriebliches Gesundheitsmanagement strukturieren können.“
Die Kärntner Landesverwaltung will damit beispielgebend vorangehen und signalisieren, „wie unerlässlich die Förderung von gesunden Arbeitsplätzen in der Arbeitswelt von heute und morgen ist. Gesundheitsförderung mit all ihren vielen Aspekten muss da stattfinden, wo sich der Mensch aufhält. Und da er viele Stunden am Tag an seinem Arbeitsplatz verbringt, ist es naheliegend, Gesundheitsförderung vor Ort, also in den Betrieben, anzusiedeln“, sagen Kaiser und Prettner.
Quelle: Land Kärnten